Tirol: Berufsschüler gestalteten neuen Volksaltar in Landhauskapelle
Die Innsbrucker Landhauskappelle hat einen neuen Volksaltar: Anlässlich des Gedenktags des zweiten Tiroler Landespatrons Hl. Georg wird am 28. April eine weiße Holzinstallation in Steckbauweise eingeweiht, teilte die Diözese Innsbruck auf ihrer Homepage mit. Das Besondere daran: Die von Architekt Markus Illmer entworfene Konstruktion wurde von einem Schülerteam der Absamer Fachberufsschule für Holztechnik als Abschlussprojekt umgesetzt.
Der neue Volksaltar rückt den Bereich für die Opfergaben und biblische Lesungen um ein Stück weiter in den Raum, heißt es in der Beschreibung. Das innovative Steckbausystem kann ohne Werkzeuge auf- und abgebaut werden. Dies demonstrierten die zwölf angehenden Tischlereitechniker mit Fachlehrer Martin Lettenbichler im Beisein von Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, Diözesanbischof Hermann Glettler und Schuldirektor Christian Margreiter.
Die Kapelle des Tiroler Landtages verfüge nun über einen "Volksaltar 'Made in Tirol', der sich perfekt in das barocke Gesamtkunstwerk einfügt", lobte Ledl-Rossmann das Werk. Für den kunstverständigen Innsbrucker Diözesanbischof Glettler gibt die strahlend weiße Altarskulptur "dem Raum eine neue Mitte, ein starkes Zeichen für den lebendigen Christus."
Von Planung und Auftragvergabe Mitte 2020 bis zur Fertigstellung des in Eiche-Massivholz gehaltenen Baukörpers wurden laut Angaben 150 Arbeitsstunden investiert. Der für den Entwurf verantwortlich zeichnende Architekt Illmer war zuvor bereits mit mehreren Adaptierungen an der 290 Jahre alten Georgskapelle betraut worden. Auch diesmal stimmte man sich eng mit dem Denkmalamt ab.
Für Johannes Tratter, Landesrat für Raumordnung, war es wichtig, für die Realisierung des Projektes auf regionale Handwerksleistung zu setzen und den Schülern die Gelegenheit zu bieten, ihr Können nach vierjähriger Ausbildung unter Beweis zu stellen. In einer Stellungnahme der Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader betonte die Politikerin, dass der technische Beruf "absolutes Zukunftspotenzial" und "eine abwechslungsreiche und vielseitige Tätigkeit" biete.
Quelle: Kathpress