Bischof Marketz würdigt Ute-Bock-Preisträgerin Weißbacher
Die Verleihung des diesjährigen Ute-Bock-Preises von "SOS Mitmensch" an die Wernberger Schwester Maria-Andreas Weißbacher ist für den Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz "Ausdruck einer besonderen und verdienten Würdigung ihres Wirkens". Die Missionsschwester vom Kostbaren Blut im Kloster Wernberg setze sich "mit Leidenschaft, Empathie und Liebe in besonderer Weise für Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen ein".
Die Ordensfrau erhebe "prophetisch ihre Stimme für die Schwächsten der Schwachen" und stehe geflüchteten Menschen unermüdlich zur Seite, so Bischof Marketz: "Dabei lässt sich Sr. Maria-Andreas von den Geschichten der Menschen am Rande berühren und kann andere zum Handeln ermutigen. Sie bleibt ihrem christlichen Auftrag mutig treu und scheut auch nicht den Widerstand".
Die Kärntner Ordensfrau ist pensionierte Lehrerin und setzt sich in Kärnten seit vielen Jahren für den Schutz von Geflüchteten ein. Sie half u.a. mit, den Skandal rund um die Saualm-Unterbringung von Asylsuchenden aufzudecken, weiters protestierte sie gegen die vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider initiierte rassistische "Kärnten wird tschetschenenfrei"-Kampagne.
Weißbacher war am Dienstag von der Menschenrechtsorganisation "SOS Mitmensch" ausgezeichnet worden. Benannt ist der seit 1999 vergebene Preis für Zivilcourage nach der 2018 verstorbenen Wiener Erzieherin und Flüchtlingshelferin Ute Bock. Überreicht werden die mit 4.000 Euro dotierten Preise am Mittwoch (5. Mai) um 19 Uhr in einer Online-Zeremonie. Die Laudatio halten der bei "SOS Mitmensch" engagierte Pfarrer Helmut Schüller und die Autorin Madeleine Darya Alizadeh.
Quelle: kathpress