Muttertag: Kirchliche Sammlungen für Schwangere und Frauen in Not
Am kommenden Muttertag, 9. Mai, wird in der Diözese Eisenstadt für Frauen in Not gesammelt. Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause bittet die Katholische Frauenbewegung heuer wieder um Spenden bei den Kirchensammlungen am kommenden Sonntag. Corona habe die vielfältigen Notsituationen von Frauen sowie versteckte Armut verstärkt, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Aus diesem Grund sei Unterstützung wichtiger denn je. Besonders Mütter von Kleinkindern seien gefährdet, auch wenn sie eine gute Ausbildung haben. Der letzte Ausweg für sie sei oftmals die Anlaufstelle des Diözesanen Hilfsfonds für Frauen.
"Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Frau um Hilfe bittet. Es wird immer schwerer für alleinstehende Mütter eine Arbeit zu finden. Mieten und Energiekosten können oft nicht mehr beglichen werden, Delogierungen drohen. Wir helfen unbürokratisch, schnell und diskret", so Andrea Lagler, Diözesanleiterin der Katholischen Frauenbewegung Burgenland.
Anlässlich der Sammlung für Schwangere und Frauen in Not gibt es auch dieses Jahr wieder Muttertagskarten. Bestellt werden können sie bei der Frauenbewegung (kfb), der Erlös geht an den Diözesanen Hilfsfonds für Frauen. (Infos und Spenden: www.martinus.at/kfb)
Muttertagssammlung in Erzdiözese Wien
Auch in der Erzdiözese Wien findet am Sonntag die traditionelle Muttertagssammlung in den Pfarren statt. Die Spenden kommen den Beratungsstellen der St.-Elisabeth-Stiftung zugute, die durch die Corona-Krise und ihre Folgen in den vergangenen Monaten eine steigende Nachfrage verzeichnet haben. Kardinal Christoph Schönborn hat anlässlich der Sammlung zur Solidarität mit den Müttern und ihren Kindern aufgerufen. "Ein Jahr Pandemie bedeutet nicht nur Krise, sondern auch die Chance, unsere Solidarität zu stärken und für die Ärmsten und Schwächeren in unserer Gesellschaft da zu sein", betonte Schönborn in einem Brief an die Pfarren: "Mit unserer Spende setzen wir wirksame Zeichen der Nächstenliebe und minimieren die wachsende Ungleichheit in unserer Gesellschaft." (Infos: www.elisabethstiftung.at)
Quelle: kathpress