Salzburg: Installation in Kollegienkirche lenkt Blick zum Himmel
Noch bis Pfingstmontag, 24. Mai, lenkt Kunst in der Kollegienkirche Salzburg den Blick von Besuchern himmelwärts. Die Kunstinstallation "Zum Himmel erhoben" von Robert Moser besteht aus zwei Oktogonen und setzt eine gleichnamige Rauminstallation des in Steyr lebenden Künstlers in der Synagoge von Samorin (Slowakei), der jetzigen At-Home-Gallery, fort. Durch seine jüdisch-christliche Energieverknüpfung möchte der Künstler ausgehend von einer verwundeten Welt eine "spirituelle Durchdringung von oben und unten" erzeugen, wie es in einer Aussendung der in der Kirche beheimateten Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) heißt.
Das achteckige Farbobjekt in rot-orange wurde aus der Synagoge in die kunsthistorisch bedeutende Kollegienkirche auf dem Salzburger Universitätsplatz transferiert und unter der 50 Meter hohen Kuppel als innen begehbares, knapp über dem Boden frei schwebendes und nach oben offenes Hängeobjekt positioniert. Das von Robert Moser eigens für das Salzburger Projekt konzipierte zweite, schmucklos weiße Oktogon ist mit einer Höhe von 20 Metern viermal so hoch wie das aus Samorin und sorgt für eine schwebende Verbindung zwischen der Architektur der Kollegienkirche und dem Farbobjekt.
Die Installation sei interaktiv, so die KHG-Verantwortlichen: Wer sich ins Innere des rot-orangen Oktogons begebe, "befindet sich in einem Farbraum, der seine architektonische Funktion verloren hat. Und durch die Öffnung nach oben richtet sich der Blick auf einen imaginären Raum, der sich über dem Gewölbe der Kuppel auftut".
(Info: www.kollegienkirche.at; www.robert-moser-atelier.at)
Quelle: kathpress