"Kirche in Not": Kurzfassung des Berichts über Religionsfreiheit
Ende April hat das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" (ACN) seinen über 800 Seiten starken Bericht "Religionsfreiheit weltweit 2021" präsentiert. Jetzt ist eine Kurzfassung der Studie auf Deutsch erschienen, die die wichtigsten Ergebnisse auf 54 Seiten anschaulich bündelt. "Der Bericht stellt fest, dass es in jedem dritten Land schwerwiegende Verstöße gegen das Recht auf Religionsfreiheit gibt", hielt der österreichische Nationaldirektor des Hilfswerks, Herbert Rechberger, in einem Begleitschreiben fest. 67 Prozent der Weltbevölkerung, somit rund 5,2 Milliarden Menschen, würden demnach in Ländern leben, "in denen die Religionsfreiheit massiv verletzt wird".
Der bereits 15. Bericht dieser Art seit 1999 stellt in 62 von 196 untersuchten Ländern schwerwiegende Verstöße gegen das Menschenrecht auf Religionsfreiheit fest. In den meisten von ihnen habe sich die Lage im Beobachtungszeitraum von August 2018 bis November 2020 verschlechtert. In 30 Ländern wurden demnach Menschen aus Glaubensgründen ermordet. In jedem fünften Land mussten Menschen, die ihre Religionsgemeinschaft verlassen, mit massiven rechtlichen oder sozialen Konsequenzen rechnen. Zu den schwersten Rechtsverletzern zählten einige der bevölkerungsreichsten Staaten der Erde, darunter China, Indien, Pakistan, Bangladesch und Nigeria.
Die Langfassung der Studie kann im Internet unter www.religionsfreiheit-weltweit.at eingesehen werden. Erstellt hat sie laut "Kirche in Not" ein internationales Team von 30 Autoren. Die Publikation ist in sechs Sprachen zugänglich. Die jetzt erschienene Zusammenfassung kann als Broschüre über "Kirche in Not"-Österreich mit Sitz in Wien, Weimarer Str. 104/3, angefordert werden.
Quelle: Kathpress