Weltkirche-Tagung: Durch Corona "Sprung zu neuer Lebensweise"?
Das allgegenwärtige Thema Nummer eins seit mehr als einem Jahr - die Corona-Pandemie - dominiert auch die sonst im Stift Lambach von den Ordensgemeinschaften Österreichs durchgeführte Weltkirche-Tagung am 3. Juli: "Für ein neues WIR - Auf dem Sprung zu einer neuen Lebensweise" lautet der appellative Titel der via Zoom miterlebbaren Impulse der Vortragenden aus dem Bereich der Theologie mit Erfahrungshintergrund aus unterschiedlichen weltkirchlichen Regionen. Für eine Einführung am ersten Vormittag sorgt "Weltkirche-Bischof" Werner Freistetter.
Die noch immer aktuelle Corona-Pandemie wirke "wie ein Brennglas" auf schon davor erkennbare Probleme: Ungleichheiten, Unterdrückung und verschiedene multiple Krisen werde in der Ankündigung genannt. Die Tagung solle den Blick vor allem darauf lenken, "welche neuen Oasen inmitten der Krise wachsen und wie wir davon lernen können".
Die diesmal an einem Tag gebündelte Weltkirche-Tagung 2021 im Detail: Der Paderborner Theologe Stefan Silber erläutert das Thema am Vormittag des 3. Juli aus der Sicht der Befreiungstheologie, danach schildert die im Senegal wirkende Ordensfrau Sr. Anne Beatrice Faye, wie Afrika eine siebenjährige "Reise in Richtung integraler Ökologie" beginnt. Mit Einblicken in die Plattform "Laudato Si' Action" ermutigt Chiara Martinelli vom kirchlichen EZA-Dachverband CIDSE anschließend, selbst aktiv zu werden.
Am Nachmittag stellt die bei der Amazoniensynode mitwirkende, in Lima lehrende Dogmatikerin Sr. Birgit Weiler, vor welchen Herausforderungen die Umsetzung der Synodenbeschlüsse angesichts von Coronakrise und drohendem ökologischen Kollaps steht. Workshops mit Fachleuten aus vier Kontinenten runden die Tagung ab. Für die Zoomzuschaltung ist - je nach Selbsteinschätzung - ein Teilnahmebeitrag von 5 bis 20 Euro erbeten (Bankverbindung der Österreichischen Ordenskonferenz, IBAN: AT24 1919 0000 0014 2950; Infos und Anmeldung: www.ordensgemeinschaften.at/weltkirche)
Quelle: kathpress