Kirchensportler: Olympia steht diesmal für Verletzlichkeit
Die diesjährigen Olympischen Spiele in Tokio verdeutlichen die Verletzlichkeit der Menschheit und der Schöpfung: Darauf hat die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) am Montag im Hinblick auf das am 23. Juli in Japan beginnende Großereignis hingewiesen. Dass dort sämtliche Wettkämpfe ohne Zuschauer stattfinden müssten, sei "ein Mahnmal, wie verwundbar die Menschen durch Katastrophen wie die Corona-Pandemie sind", so das DSGÖ-Vorsitzteam Sepp Eppensteiner und Pepi Frank. Und die beiden holten weiter aus: Die gesundheitliche Lage der Menschheit könne nur verbessert werden, wenn die existenzielle Bedrohung durch den Klimawandel bekämpft wird, der die Erde für viele unbewohnbar mache.
Dennoch überwiege die Freude, dass die Spiele überhaupt stattfinden können, betonten Frank und Eppensteiner. Millionen Menschen könnten zumindest via Medien mitfiebern, ihnen werde sicher eine attraktive Unterhaltung geboten. Die Olympischen Spiele förderten Völkerverständigung und Grundwerte wie Gerechtigkeit, Fairness und Respekt vor anderen - und sie könnten wichtig sein für die Durchsetzung von Menschenrechten in allen Regionen der Welt.
Die Kirchensportler begrüßten weiters einen "fröhlichen und freundlichen Patriotismus", der sich nicht gegen andere richte, sondern die Buntheit der Nationen widerspiegle. In diesem Sinne seien die Olympischen Spiele ein Signal für eine vereinte Vielheit. Frank und Eppensteiner wünschen sich für die Olympischen Spiele in Japan - wie sie sagten - faire, saubere und gerechte Wettkämpfe und den österreichischen Teilnehmenden viel Erfolg. "Und bei den nächsten Spielen wieder Zuschauer ..."
Quelle: kathpress