Waldviertler Stifte: Gratis-Eintritt zum "Kunstschätze entdecken"

Das "Waldviertler Barockjuwel" Stift Altenburg mit seinem "Garten der Religionen", das "Grenzland-Kloster" Geras in Horn und das weltweit drittälteste existierende Zisterzienserkloster Zwettl beherbergen beeindruckende Kunstschätze. Unter Angabe des Stichworts "Wiener Städtische" können Interessierte am 29. August in den drei Stiften des 12. Jahrhunderts bei freiem Eintritt "Kunstschätze entdecken". Für das Angebot werben die Ordensgemeinschaften Österreich auf ihrem Onlineportal (Mittwoch), der Wiener Städtische Versicherungsverein lädt dazu ein. Es gelten die Corona-Präventionsmaßnahmen des jeweiligen Stiftes.

Die Freude über die Aktion vom vergangenen Jahr sei so groß, dass man diese nun "gemeinsam mit den schönsten Waldviertler Stiften" fortsetzen wolle, sagte Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins und Hauptaktionär der Vienna Insurance Group (VIG) Wiener Versicherung Gruppe: "Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern viel Freude beim Entdecken von faszinierendem heimischem Kulturgut hinter klösterlichen Mauern im Norden Niederösterreichs."

Stift Altenburg

Die barocke Gemäldegalerie "Sammlung Arnold" in den Kaiserzimmern ist mit fast 300 Gemälden die wichtigste private Barocksammlung Österreichs. Zuletzt wurde die Ausstellung um das "Schwarze Kabinett" erweitert. Dieser exklusive Ausstellungsraum ist dem österreichischen Barockmaler Martin Johann Schmidt - auch "Kremser Schmidt" genannt - gewidmet. Seinen Ruf als "Trogerstift" verdankt das Benediktinerkloster den Fresken des Barockmalers Paul Troger, die über der Kaiserstiege, in der Bibliothek und der Stiftskirche zu bewundern sind. Auch die Ausgrabungen des "Klosters unter dem Kloster" - eine mittelalterliche Klosteranlage unter dem heutigen Stift - sowie die weitläufige Gartenanlage mit dem "Garten der Religionen" laden zur Entdeckungsreise ein. (Infos: www.stift-altenburg.at)

Stift Geras

Noch bis 31. Oktober ist im Stift Geras die Sonderausstellung "GottesGeist und MenschenWerk - 900 Jahre Prämonstratenserorden" zu sehen. Das Prämonstratenser-Chorherrenstift Geras verdankt seine Entstehung der Stiftung des Grafen Ulrich von Pernegg. Im "Grenzland-Kloster" wird jahrhundertealte Klostertradition wieder lebendig: Von der Stiftsbasilika, die die Epochen von der Romanik bis zum Barock in sich vereint, über den Marmorsaal, der über das einzige Deckenfresko von Paul Troger verfügt, das noch nie restauriert wurde, bis hin zum klösterlichen Heilkräutergarten. (Infos: www.stiftgeras.at)

Stift Zwettl

Im Stift Zwettl, in einer Schleife des Kamp gelegen, leben und wirken seit 1138 Zisterziensermönche. Damit ist es die drittälteste Zisterzienserabtei der Welt, die ohne Unterbrechung als Kloster fungiert hat. Die granitgraue Turmfassade der Stiftskirche ist als Wahrzeichen weithin sichtbar. Der Kreuzgang mit stimmungsvollem Brunnenhaus und Kapitelsaal sowie die ältesten Räume des Klosters, Dormitorium und Necessarium, zählen zu den herausragenden Beispielen mittelalterlicher Baukunst und bilden das Herz des Klosters. Terrassen- und Prälatengarten sowie das Kreuzgärtlein wurden revitalisiert und laden zum Flanieren ein. Manche Führungen, wie etwa durch Bibliothek oder Stiftsgärten, bleiben kostenpflichtig. (Infos: www.stift-zwettl.at)

Quelle: kathpress