Katholische Arbeitnehmer: Menschen im CARE-Bereich entlasten
Die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung (KAB) in Oberösterreich fordert gemeinsam mit der Betriebsselsorge Oberösterreich eine deutliche Entlastung von Menschen, die in pflegenden und betreuenden Berufen (CARE) tätig sind. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie seien gerade diese Berufsgruppen "übermäßig gefordert und belastet". Daher brauche es nicht nur einen wertschätzenderen Umgang, sondern konkrete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, faire Löhne und ein "lebensfreundliches Anstellungsausmaß": Das hat die KAB in einer gemeinsamen Aussendung mit der Betriebsseelsorge der Diözese Linz anlässlich des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober betont.
Um auf die besondere Belastungssituation hinzuweisen, werden KAB und Betriebsseelsorge OÖ rund um den 7. Oktober Menschen an ihren Arbeitsplätzen besuchen - in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kindergärten oder Betreuungseinrichtungen für Schulkinder. Als Zeichen der Wertschätzung werden kleine "Giveaways" ausgeteilt, mit der zentralen Botschaft: "ZusammenHALT - gemeinsam für gute Bedingungen in der Arbeit für und mit Menschen".
Leidtragende der hohen Arbeitslast im CARE-Bereich seien vor allem Frauen, heißt es in der Aussendung. Durch die Arbeitsbelastung, geringe Mitsprachemöglichkeiten, niedrige Löhne und belastende Personalsituationen würden viele "an den Rand ihrer Kräfte - und oft auch darüber hinaus" kommen. Dies sei "umso bitterer, da viele ihren Beruf aus tiefster Überzeugung und auch im Bewusstsein der gesellschaftlichen Notwendigkeit gewählt haben."
Quelle: kathpress