"Aktion leben" zu Kinderkostenstudie: Armut wirksam bekämpfen
Die "Aktion Leben" begrüßt, dass Kinderkosten durch die Kinderkostenstudie wieder thematisiert werden, zugleich verweist der gemeinnützige Verein auf eigene, "bereits längst vorliegende" Forderungen aus seinem Maßnahmenkatalog. "Armut in Familien ist eine große Belastung auch für die Kinder und reduziert ihre Entwicklungs- und Bildungschancen", stellte Generalsekretärin Martina Kronthaler in einer Aussendung zur jüngst veröffentlichten Studie der Statistik Austria am Dienstag fest. Von der Politik wünsche sich "Aktion Leben" mehr Entschlossenheit, viele Familien wirkungsvoll zu entlasten.
Kronthaler nannte folgende Vorschläge der "Aktion Leben" zur Verbesserung der Situation armutsgefährdeter Familien: Die staatlichen Leistungen sollten jährlich valorisiert werden, die Jugendwohlfahrt gelte es zu stärken, um Familien in Krisen besser unterstützen zu können. Die Generalsekretärin forderte auch Verbesserungen im Bereich des Unterhaltsvorschusses und die schnellere Bearbeitung von Anträgen.
Ein großes Problem sei leistbares Wohnen. "Die Kinderkostenstudie zeigt deutlich, dass vor allem Alleinerziehende hier vielfach an ihre Grenzen kommen", wies Kronthaler hin. Auch im Bereich des betreuten Wohnens für einzelne Personengruppen, etwa bei Mutter-Kind-Einrichtungen, gebe es deutlich mehr Bedarf als Angebot.
Der detaillierte "Aktion Leben"-Maßnahmenkatalog "Für ein familienfreundliches Österreich" steht unter https://www.aktionleben.at/site/ueberuns/politischearbeit zum Download zur Verfügung.
Quelle: kathpress