Steyler Missionare zählen weltweit mehr Ordensmitglieder
Die Steyler Missionare freuen sich über ein leichtes Wachstum bei ihren weltweiten Mitgliederzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Laut der am Dienstag veröffentlichten neuen Statistik für 2022 gehören derzeit 5.977 Patres und Brüder (2021: 5.965) zur weltweit tätigen "Gesellschaft des Göttlichen Wortes" (SVD). In der Mitteleuropäischen Provinz leben und arbeiten mehr als 100 Patres und Brüder.
Während die Ordensleute in Ewigen Gelübden weniger werden, gebe es einen Zuwachs bei Priesterstudenten und Brüdern in Ausbildung, teilte das Provinzialat der Steyler Missionare in Maria Enzersdorf (Niederösterreich) zu der weltweiten Statistik mit. Auch die Anzahl der Novizen steige: 360 junge Männer haben sich dem Orden angeschlossen und befinden sich in der ersten Phase der Ausbildung.
Die Steyler Missionare sind für ihre Internationalität bekannt. Dieser Trend halte an, betonte die Ordensgemeinschaft. Die Ordensmitglieder kommen aus 77 verschiedenen Staaten. Die meisten von ihnen stammen aus Indonesien, gefolgt von Indien, den Philippinen und Polen. Steyler Missionare arbeiten in 79 Ländern in der Pfarr- und kategorialen Seelsorge, in der Bibelarbeit und spirituellen Begleitung, in Schulen, Universitäten und Krankenhäusern, an der Seite der Armen und Ausgebeuteten sowie im Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung. 49 Steyler Missionare üben ein Bischofsamt aus.
In der Mitteleuropäischen Provinz, zu der Niederlassungen in Österreich, der Schweiz, Kroatien und in der französischen Hauptstadt Paris gehören, leben und arbeiten aktuell 88 Patres und 19 Brüder aus 18 Nationen. Ein Bruder befindet sich in Ausbildung.
Missionarische Herausforderungen sehe die "Gesellschaft des Göttlichen Wortes" nicht nur in Übersee, sondern auch in Europa, hieß es in der Mitteilung. Hier betreuen die Steyler etwa Pfarren im großstädtischen Milieu, betreiben missionarische Bewusstseinsbildung und engagieren sich etwa im interreligiösen Dialog und in der Seelsorge an der Seite von Migrantinnen und Migranten. Zusammen mit kirchlichen Gruppen und NGOs setzen sich die Steyler Missionare für eine ökologische Wende ein. (Infos: www.steyler.at)
Quelle: kathpress