Olympiakaplan Chavanne schrieb Buch über Gregorianischen Choral

An kaum einem anderen Ort der Welt wird der Gregorianische Choral so gepflegt wie im Stift Heiligenkreuz - und das neue Buch des dort beheimateten Zisterziensers und Olympiakaplans Pater Johannes Paul Chavanne führt diese Tradition fort: Sein jüngst bei Styria erschienener Band "Wie der Himmel klingt" lädt ein zum "Eintauchen in die Musik der Stille", wie es im Untertitel über den Gregorianischen Choral heißt. "Wer in einer solchen Musik lebt, was kann dem noch fehlen?", habe sich der jetzt 38-jährige Chavanne vor seinem Eintritt in das Stift Heiligenkreuz gefragt, berichtete der Verlag. Mit Tausenden, die zur Abtei im Wienerwald pilgern, teilt der Lehrbeauftragte für Liturgiewissenschaft an der Hochschule Heiligenkreuz seine Begeisterung für diese "Musik aus einer anderen Welt".

In seinem Buch zeigt Chavanne, was es mit dem Zauber der Gregorianik auf sich hat, "was die Quelle seiner einzigartigen meditativen Kraft ist und wie diese in unser Leben passt". Die Kapitel sind zum einen allgemeinen Themen gewidmet wie "Musik im Gottesdienst", "Wann der Gregorianische Choral gesungen wird" oder "Vertonung der Bibel - die Psalmen", bieten aber auch spezifische Blickwinkel wie "Was Gregor der Große damit zu tun hat" oder "Die gemeinsamen Wurzeln von Rap und Choral". Auch der Humor kommt beim musik- und sportaffinen Zisterzienser nicht zu kurz, und als akustische "Bonus Tracks" laden QR-Codes im Buch ein, das spirituelle Erlebnis des erstmals im 9. Jahrhundert so genannten Gregorianischen Chorals unmittelbar zu erfahren.

Pater Johannes Paul Chavanne wurde 1983 in Wien geboren, er trat 2006 als Novize in das Stift Heiligenkreuz ein und wurde 2013 zum Priester geweiht. Der Doktor der Theologie ist auch in der Jugendseelsorge tätig und für die Öffentlichkeitsarbeit des Stifts zuständig. Über kirchliche Kreise hinaus bekannt wurde Chavanne durch seine Beauftragung durch die Österreichische Bischofskonferenz im Jahr 2013, die Athleten bei olympischen und paralympischen Spiele als Seelsorger zu begleiten. Bei den aktuellen Bewerben in Peking tut er dies allerdings Corona-bedingt online.

"Singende Mönche" erzielten Welterfolge

Als "singende Mönche" von Heiligenkreuz wurde die Choralschola der dortigen Zisterzienser mit ihrer Form des gesungenen Gebetes weltbekannt. Die Plattenfirma "Universal Music" nahm sie unter Vertrag, das Album "Chant - Music for Paradise" brachte den Choral in die Pop Charts und wurde ein internationaler Mega-Erfolg. Fünf weitere Alben folgten, die allesamt im Heiligenkreuzer Klosterladen erhältlich sind. (https://www.klosterladen-heiligenkreuz.at/chant-cds)

Das Buch von Johannes Paul Chavanne "Wie der Himmel klingt. Eintauchen in die Musik der Stille mit dem Gregorianischen Choral" umfasst 192 Seiten und kostet 25 Euro.

Quelle: kathpress