Hofer: Mehr Aufmerksamkeit für Kranke und Gesundheitspersonal
Der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer hat am Freitag das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach besucht und wollte damit ein Zeichen für mehr Aufmerksamkeit für kranke Menschen und das Gesundheitspersonal setzen. Anlässlich des katholischen "Welttages der Kranken" feierte er in der hauseigenen Kapelle des Ordensspitals eine Messe, die live via Klinikum-TV in die Patientenzimmer übertragen wurde. Bei den anschließenden Besuchen in den Krankenzimmern sprach der Bischof den Patientinnen und Patienten Mut zu. "Kranksein ist ein Teil unseres Lebens. Auch Gott verschont uns nicht davor. Als Christinnen und Christen dürfen wir aber darauf vertrauen, dass uns der Herr in den Tagen der Krankheit nicht allein lässt", so Hofer.
Der besondere Dank des Weihbischofs galt zudem allen Mitarbeitern des Ordensspitals, das in der Tradition der Barmherzigen Schwestern geführt wird: "Das Schwarzenberg-Klinikum ist ein konkreter Ort christlicher Nächstenliebe, in dem für die Kranken die Zärtlichkeit Gottes erfahrbar wird." Er sage allen Ärztinnen und Ärzten, den Pflegenden sowie den Ordensangehörigen ein kräftiges und aufrichtiges "Vergelt's Gott!". Sie alle verdienten vollste Wertschätzung für ihren selbstlosen und herausfordernden Dienst.
Nach der Messe und seinem Rundgang besuchte der Weihbischof auch noch die Barmherzigen Schwestern in ihrer Klausur, bevor er die Rückfahrt nach Salzburg antrat. Hofer war in Vertretung von Erzbischof Franz Lackner nach Schwarzach gekommen, der sich in Covid-Quarantäne befindet.
Mit mehr als 500 Betten, 13 Abteilungen und mehr als 50 Ambulanzen stellt das Kardinal Schwarzenberg Klinikum als zweitgrößtes Krankenhaus im Bundesland Salzburg die medizinische Versorgung im Süden Salzburgs sicher. Das Ordensspital mit mehr als 1.500 Mitarbeitern hat erst 2019 sein 175-jähriges Bestehen gefeiert. Die Wurzeln gehen auf das Jahr 1844 zurück, als sieben Ordensfrauen in einem ehemaligen Missionshaus, das vom Fürsterzbischof Kardinal Friedrich Schwarzenberg adaptiert wurde, ihren Dienst aufnahmen. Die Schwestern, die im Geiste des Heiligen Vinzenz von Paul und der Heiligen Luise von Marillac standen, hatten den Auftrag, kranke und verletzte Menschen zu versorgen.
Im Jahr 1876 wurde den Schwestern der gesamte Besitz übergeben. Seitdem wurde das Ordensspital kontinuierlich ausgebaut, etwa im Zuge des Baus der Giselabahn zwischen Salzburg und Tirol, dem Ende des Zweiten Weltkriegs und nach dem Großbrand im Jahr 1981. Seit 1958 verfügt das Haus über eine eigene Krankenpflegeschule, bereits seit 1953 über ein eigenes Kinderspital.
Quelle: kathpress