
MIVA-Leistungsbilanz: 304 Hilfsprojekte in 57 Ländern
Die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) "blickt auf ein freudvolles Jahr zurück". Die am Donnerstag ausgesandte Leistungsbilanz 2021 zeigte eine Steigerung auf: 304 Hilfsprojekte (2020: 298) wurden in 57 Ländern (2020: 53) durchgeführt. "Dank der großartigen Unterstützung der vielen Spenderinnen und Spender konnte im Jahr 2021 erneut Großartiges bewirkt werden", betonte die MIVA. Mehr als 300 Antragstellenden konnte im Vorjahr eine positive Antwort auf ihr Transportmittelansuchen gegeben werden. In Summe waren es 1.795 Fahrzeugeinheiten mit einer Gesamtleistung von rund fünf Millionen Euro, welche den Ärmsten der Welt zugutekam.
Unter den Fahrzeugeinheiten waren 1.254 Fahrräder, 222 Autos, ein LKW, 101 Motorräder, zum Teil Ambulanz- und Geländefahrzeuge, 42 Rollstühle, fünf Busse, 165 Maultiere, zwei Traktoren, zwei Boote und eine Rikscha, die im oft beschwerlichen Alltag helfen. So unterschiedlich die Transportmittel und ihre Ansuchen sind, eines haben alle MIVA-Projekte gemeinsam: sie kommen möglichst vielen Menschen zugute. Dass so viele Ansuchen positiv beantwortet werden konnten, sei allen voran den treuen Spenderinnen und Spender aus ganz Österreich und darüber hinaus zu verdanken, betonte das kirchliche Hilfswerk. Die Verwaltungskosten betrugen im vergangenen Jahr lediglich 3,6 Prozent und es wurden nur 3,86 Prozent für die Spendenbearbeitung und Spendenbetreuung aufgewendet.
Die MIVA bedankte sich in der Aussendung im Namen ihrer Projektpartnerinnen und Projektpartner in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa für jeden gegebenen Euro. "Gemeinsam, mit vereinten Kräften, konnte 2021 wieder viel Positives in unserer 'Einen Welt' bewirkt werden und dem MIVA-Leitsatz 'Mobilität ist teilbar' wurde wiederum eine ganz besondere Bedeutung zuteil", hieß es in der Leistungsbilanz des in Stadl-Paura (OÖ) beheimateten Hilfswerks.
Welser Maturantinnen rücken MIVA in den Fokus
Unterstützung bekam die MIVA auch von Lisa Leitenmair und Nicola Neumitka, Maturantinnen der HAK2 Wels, die ihre Schulzeit mit einem Sozialprojekt beendeten. Die beschäftigten sich ein Jahr lang mit dem Beschaffungsbetrieb BBM der MIVA, dem Weltladen und dem technischen Aspekt des in Passivbauweise errichteten "ChristophorusHauses" in Stadl-Paura. Prozesse wurden analysiert, intensive Gespräche geführt und eine schriftliche Abschlussarbeit verfasst, berichtete die Diözese Linz auf ihrer Website. MIVA-Geschäftsführerin Christine Parzer bedankte sich anlässlich der Präsentation im "ChristophorusHaus" bei den Maturantinnen.
Von Österreich in die weite Welt
Pro Jahr erreichen die MIVA-Zentrale in Stadl-Paura weit über 1.000 Ansuchen aus aller Welt. Zwischen 300 und 400 Projekte können weltweit unterstützt werden. Auch heuer wird wieder um Spenden gebeten;"Flaggschiff" ist dabei die jährliche Christophorus-Aktion im Sommer mit der Bitte an Autofahrende und Reisende, "einen ZehntelCent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto" zu spenden. Gesammelt wird am "ChristophorusSonntag", dem Festtag des heiligen Christophorus am 24. Juli, in den Kirchen oder per Banküberweisung. (Info: www.miva.at, steuerlich absetzbare Spenden: IBAN AT07 2032 0321 0060 0000, Kennwort "Mobilität ist teilbar")
Quelle: kathpress