Requiem für Erhard Busek am 30. März im Wiener Zentralfriedhof
Der Trauergottesdienst für den am 13. März verstorbenen ehemaligen Spitzenpolitiker Erhard Busek findet am Mittwoch, 30. März, um 14 Uhr in der Luegerkirche am Wiener Zentralfriedhof statt. Das Requiem wird vom Linzer Bischof Manfred Scheuer und dem mit Busek befreundeten Wiener Pastoraltheologen Prof. Paul Zulehner geleitet; anschließend erfolgt die Einsegnung. Zahlreiche Trauernde aus Politik, Kirche und gesellschaftlichem Leben werden zu dem Begräbnis des über Parteigrenzen hinaus geschätzten Ex-ÖVP-Bundesparteiobmanns erwartet.
Auch zahlreiche Vertreter der Katholischen Kirche bekundeten Trauer um den engagierten Katholiken, der seine ersten politischen Erfahrungen in kirchlichen Jugendorganisationen machte und sich immer wieder für Reformen in der Kirche einsetzte: Kardinal Christoph Schönborn äußerte ebenso Betroffenheit über den Tod des "großen Europäers" wie der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl, der Präsident der Katholischen Aktion Österreich, Ferdinand Kaineder, und Organisationen wie die ökumenische Stiftung "Pro Oriente", der Katholische Akademikerverband oder die Katholische Hochschuljugend.
Politische Stationen Erhard Buseks waren u.a. Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes und der ÖVP, Landesparteiobmann der Wiener VP und Vizebürgermeister der Bundeshauptstadt. 1989 wurde er Wissenschaftsminister, von 1991 bis 1995 war er ÖVP-Vorsitzender und Vizekanzler in der Großen Koalition mit der SPÖ. Nach dem Ende seiner innenpolitischen Laufbahn widmete sich Busek seiner Leidenschaft für Europa und übernahm u.a. den Vorsitz des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa.
Quelle: kathpress