Diözesen Salzburg und Innsbruck widmen sich assistiertem Suizid
Die Erzdiözese Salzburg und die Diözese Innsbruck widmen sich in den kommenden Tagen dem viel diskutierten Thema der Suizidbeihilfe. So geht es bei den am Dienstag beginnenden Pastoraltagen in der Erzdiözese Salzburg um das Thema "Assistierter Suizid - Pastorale Herausforderung". In Tirol plant die Diözese Innsbruck in Kooperation mit der Tiroler Hospiz Gemeinschaft ab 1. April eine Bezirkstournee in drei Tiroler Bezirken zum Thema "Assistierter Suizid - Reden wir darüber!".
Der assistierte Suizid ermöglicht seit Anfang des Jahres unter klar geregelten Bedingungen, straffrei beim Suizid Hilfe zu leisten. Welche Herausforderungen das für die Pastoral bringen werde, sei "noch unabsehbar", heißt es vonseiten des Personalreferats der Erzdiözese Salzburg. Deswegen gibt es für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erzdiözese die Möglichkeit eines Pastoraltags zu dem Thema. Angeboten werde dieser in Salzburg (29. März), Schüttdorf (30. März) und Wörgl (31. März).
Ziel sei es einerseits, die rechtliche Situation in Österreich durch die Gesetzesänderung zu vermitteln: "Was ist erlaubt, was verboten und die theologische Beurteilung dieses Faktums." Anderseits werde das Thema der Pastoralen Herausforderungen aus der Sicht eines Seelsorgers aus der Schweiz betrachtet. So wird der St. Gallener Klinkseelsorger Andre Böhning, über seine Erfahrungen berichten. Den theologischen Teil übernimmt der Moraltheologe und Fachbereichsleiter für Praktische Theologie an der Universität Salzburg, Andreas Michael Weiß.
Bezirkstournee in Tirol
In den Tiroler Bezirken Innsbruck-Land, Innsbruck-Stadt sowie Landeck startet ab 1. April eine "Bezirkstournee" zum Thema "Assistierter Suizid". Das Thema assistierter Suizid brauche Gesprächsraum seitens Betroffener, Angehöriger und Interessierter, aber auch seitens der Professionisten, heißt es auf der Webseite der Diözese Innsbruck. Zu Wort kommen Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft aus der Pflege, Palliativmedizin, Klinikseelsorge sowie aus Altersheimen.
(Info: www.dibk.at/Meldungen/Veranstaltungsreihe-Assistierter-Suizid)
Quelle: kathpress