"Campus der Religionen"
Friedenszeichen in Wiener Seestadt Aspern
"Campus der Religionen"
Friedenszeichen in Wiener Seestadt Aspern
"Wir können nicht schweigen, wenn der Frieden in Europa bedroht wird, wenn es um unsere Nachbarn geht. Krieg bedeutet Leiden und Unheil und darf nicht zur Lösung internationaler Probleme missbraucht werden": Mit dieser Botschaft haben die acht Religionsgemeinschaften des Vereins "Campus der Religionen" angesichts des Ukrainekrieges eine Friedensinitiative gestartet. Am kommenden Sonntag wird in der Seestadt in Wien-Aspern ein "Zeichen bewusster Gemeinschaft in Zeiten des Krieges in Europa" gesetzt, kündigte die Erzdiözese Wien auf ihrer Webseite an.
Ziel der Aktion sei es, auf vielfältige Weise Solidarität und Bemühen um Frieden zum Ausdruck bringen, heißt es vonseiten der beteiligten Religionsgemeinschaften. Beginn ist um 16 Uhr bei den Fahnen, die direkt bei der U-Bahn-Station Seestadt Aspern den Standort des geplanten Campus der Religionen markieren, abschließend gibt es eine Agape. Bei Regen findet die Veranstaltung unter der U-Bahntrasse statt.
Der 2019 gegründete Verein Campus der Religionen setzt sich für die Zusammenarbeit von Religionsgemeinschaften und christlichen Konfessionen sowie für die Entstehung eines Campus der Religionen im Zentrum der Seestadt Wien Aspern ein. Derzeit sind folgende Religionsgemeinschaften und christliche Konfessionen vertreten: Evangelische Superintendenz A.B. Wien, Hinduistische Religionsgesellschaft in Österreich (HRÖ), Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Wien, Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (ÖBR), Neuapostolische Kirche Österreich (NAK), die Römisch-Katholische Kirche/Erzdiözese Wien sowie die Sikh Glaubensgemeinschaft in Österreich (SGÖ).
Der geplante "Campus der Religionen" in der Seestadt Aspern soll eine interreligiöse Gebets- und Begegnungsstätte werden. Vorgesehen ist, dass ab Herbst 2023 auf einer von der Stadt Wien dafür zur Verfügung gestellten Fläche pavillonartige Bauten der Religionsgemeinschaften um einen öffentlich zugänglichen Platz entstehen. Realisiert wird der "Campus der Religionen" vom Wiener Architekturbüro Burtscher-Durig ZT GmbH.
Quelle: Kathpress