Missio will mit "Electric Church" Menschen in Ukraine unterstützen
Am 29. April wird die Wiener Votivkirche zur "Electric Church" und DJ und Musikproduzent Sergio Manoel Flores verwandelt das Gotteshaus für einen Abend in eine Konzertbühne. Mit dem Konzertereignis starten die Päpstlichen Missionswerke Österreich ("Missio") den Veranstaltungsreigen zum Jubiläumsjahr "100 Jahre Missio". Der Reinerlös kommt der Ukraine-Hilfe zugute. "Gemeinsam können wir Leben retten. Bitte helfen Sie uns dabei", appellierte Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner im Gespräch mit der Wiener Kirchenzeitung "Sonntag" (aktuelle Ausgabe).
Inhaltlich drehe sich im neuen Programm "On a Hill" ("Auf einem Berg") alles um die Bergpredigt, deren Friedens-Botschaft angesichts des Ukraine-Kriegs aktueller nicht sein könne. Musikalisch sollen verschiedene Genres wie Klassik, Pop und elektronische Musik verschmelzen. Unterstützt werden die Klänge mit Lichteffekten, Textpassagen und Tanzperformances. In der Vergangenheit hatten sich bereits der Wiener Stephansdom, die Karlskirche und auch der Linzer Mariendom in eine "Electric Church" verwandelt.
"Wir zeigen in unserem aktuellen Programm, dass die Inhalte der Bergpredigt nicht nur für die Gesellschaft im Allgemeinen Gültigkeit haben, sondern das Leben der Menschheit zum Besseren verändern", so der Musikproduzent Flores. "Wenn sich jeder Einzelne auch nur zu einem kleinen Teil daran halten würde, gäbe es viel mehr Frieden auf der Welt", zeigte sich der Mitbegründer der "Electric Church" überzeugt.
Inhaltlich gehe es bei "On a Hill" auch um Persönlichkeiten, die sich von den zentralen Aussagen der Bergpredigt leiten haben lassen, darunter Mahatma Gandhi, Martin Luther King Jr., Mutter Teresa oder Franz von Assisi. Inszeniert wird das Konzert für alle Sinne mit opulenten Videoprojektionen von der Agentur "4youreye ProjectionArt" des international tätigen Künstlerduos Gery und Eva Herlbauer.
Glaubensinhalte für Jüngere greifbar machen
Mit der "Electric Church" wolle man Glaubensinhalte auch für ein jüngeres Publikum greifbar machen, betonte Missio-Direktor Wallner, der sich gleichzeitig auf den Auftakt zum 100-Jahr-Jubliäum von Missio freut. "Electric Church interpretiert einen ganz tiefen Glaubensinhalt modern und frisch und speziell auch für die jüngere Generation greifbar." Man könne auf diese Weise an einem Abend viele Menschen mit der positiven Botschaft erreichen, Gutes zu tun.
Ursprünglich wollte Missio mit der Veranstaltung Spenden für den geplanten Bau des Sankt-Karl-Borromäus-Krankenhauses in Südostafrika sammeln. Überschattet vom Krieg in der Ukraine habe man sich aber entschieden, mit dem Reinerlös des Konzerts den Menschen in der Ukraine unkompliziert zu helfen und in der Votivkirche ein "lautstarkes und unüberhörbares Zeichen" für den Frieden setzen.
Dennoch sammle man gleichzeitig auch für den Bau des Krankenhauses weiter, so Wallner, "denn wir dürfen die Menschen in Afrika nicht vergessen". Das Missio-Jubiläumsjahr wird auch von einer Plakatkampagne unter dem Titel "Verändere mit uns die Welt" begleitet. Die Inhalte der Bergpredigt bei der "Electric Church" seien für dieses Motto der perfekte Anfang.
Quelle: Kathpress