Salzburg: Bischof aus dem Kongo zu Gast bei Erzbischof Lackner
Am Dienstagmittag war Bischof Toussaint Iluku Bolumbu aus der Demokratischen Republik Kongo zu Gast beim Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Der Herz-Jesu-Missionar ist seit 2019 Bischof der kongolesischen Partnerdiözese von Salzburg, die flächenmäßig halb so groß wie Österreich ist. Er war bereits 2020 zum Tag der Partnerdiözesen zu Besuch in Salzburg.
Beim Gespräch der beiden Bischöfen wurden u.a. die lokale Umsetzung des synodalen Prozesses und die bevorstehende Jugendbegegnung der Partnerdiözesen besprochen, wie die Erzdiözese in einer Aussendung mitteilte. Bischof Bolumbu präsentierte dabei vier Schwerpunkte, die er in seiner Amtszeit forcieren möchte: Evangelisierung und Pastoral, Bildung und Ausbildung, Gesundheitswesen sowie Projekte zur Stärkung der wirtschaftlichen Autonomie seiner Diözese.
Als Zeichen der Verbundenheit wurden auch Geschenke ausgetauscht: Der kongolesische Bischof wartete mit Wandbehängen auf und kehrt nun mit Reliquien der Salzburger Diözesanheiligen Rupert und Virgil sowie Honig aus dem Garten des Bischofshauses nach Bokungu-Ikela zurück.
An der Begegnung mit Bischof Bolumbu nahmen auch Weihbischof Hansjörg Hofer, Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner, Weltkirche-Referent Markus Roßkopf sowie der Leiter des Begegnungszentrums "Bondeko", P. Manfred Oßner, teil.
Seit mehr als 50 Jahren pflegt die Erzdiözese Salzburg Partnerschaften mit drei Diözesen auf drei Kontinenten. Neben Bokungu-Ikela sind dies Daegu (Südkorea) und San Ignacio de Velasco (Bolivien). Die Initialzündung dazu erfolgte bei der Diözesansynode 1968, bei der auf ortskirchlicher Ebene die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils umgesetzt werden sollten. Ziel war es, den frischen Wind für die Ortskirche von Salzburg konkret und fruchtbar zu machen. Seither kommt es regelmäßig zu vielfältigen Begegnungs- und Austauschprojekten zwischen den Partnerdiözesen, vor allem im Bereich der Jugend- und Kulturarbeit.
Quelle: kathpress