Corinna Millborn erhielt Fernsehpreis der Erwachsenenbildung
Die 54. Fernsehpreise der Erwachsenenbildung für 2021 und der Axel-Corti-Preis 2022 sind am Donnerstag im "RadioKulturhaus" in Wien überreicht worden. Der diesjährige Axel-Corti-Preis ging an die Politikwissenschaftlerin und Journalistin Corinna Milborn für ihren "engagierten und seriösen Journalismus". Ihr bedingungsloses Eintreten für Demokratie und Pressefreiheit sei heute wichtiger denn je, hieß es in einer Aussendung der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) vom Freitag. Corinna Milborn setze sich intensiv mit den Themen Migration, Integration, Globalisierung und Menschenrechte auseinander und versuche dabei, Dinge nachhaltig zu bewegen, zu verändern und zu verbessern.
Der Preis ist nach dem österreichischen Regisseur und Autor Axel Corti (1933-1993) benannt. An der Vergabe und Überreichung des Fernsehpreises der Erwachsenenbildung ist auch die entsprechende Plattform der katholischen Kirche beteiligt: Das Forum Katholischer Erwachsenenbildung (KEB) in Österreich, vertreten durch Geschäftsführer Bernd Wachter, ist wie Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich, der Ring Österreichischer Bildungswerke oder der Verband Österreichischer Volkshochschulen Mitglied der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs.
Unter den weiteren ausgezeichneten Produktionen der 18 Nominierten sind zum Teil auch kirchliche Bezüge zu finden. In der Kategorie "Diskussionssendungen/Talkformate" wurden zwei punktegleiche Produktionen ausgezeichnet: Helmut Tatzreiter und Irene Klissenbauer für die ORF-Sendung "kreuz und quer gedacht aus dem Stift Admont - Gerechtigkeit" und Florian Gebauer und Jennifer Rezny für die ORF-kreuz-und-quer-Sendung "Speisen wie die Götter - Ein himmlisches Kochduell".
Ebenfalls zwei punktegleiche Produktionsauszeichnungen gab es in der Kategorie "Dokumentation": Emanuel Liedl für die ORF-Am-Schauplatz-Produktion "Ein Land, zwei Welten - Eine Reportage zwischen Intensivstation und Anti-Corona-Partei" und Gustav W. Trampitsch für die im ORF-"Kulturmontag" gesendete Dokumentation "H. C. Artmann - Freibeuter der Sprache". In der Kategorie "Fernsehfilm" wurden Catalina Molina (Regie und Buch), Sarah Wassermair (Drehbuch) und Klaus Lintschinger (ORF-Redaktion) für den ORF-Landkrimi "Das Flammenmädchen" ausgezeichnet. Christian Hager (Idee, Buch und Regie) bekam für die zweiteilige "zeit.geschichte"-Produktion "Hitlers österreichische Helfer - Die Gauleiter der Ostmark" eine Auszeichnung in der Kategorie "Sendereihe".
Quelle: kathpress