Niederländisches Königspaar besucht in Wien Caritas-Projekt
Im Zuge ihres dreitägigen Staatsbesuchs von kommendem Montag bis Mittwoch, werden der König der Niederlande, Willem-Alexander und seine Gemahlin Máxima auch ein Caritas-Integrationsprojekt besuchen. Das Königspaar besichtigt am zweiten Tag seiner Visite ein Integrationsprojekt in der Brotfabrik in Wien-Favoriten, in Begleitung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) sowie des geschäftsführenden Direktors der Caritas der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner. Nach dem Lokalaugenschein in der "Community-Cooking"-Küche ist ein Zusammentreffen mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine geplant.
Nach einem Empfang mit militärischen Ehren im Inneren Burghof durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dessen Gattin Doris Schmidauer am Montag findet ein Delegationsgespräch in der Hofburg statt. Für den Montagnachmittag ist laut Medienprogramm eine Kranzniederlegung an der Shoah-Namensmauer im Ostarrichipark (Wien-Alsergrund) im Gedenken an die im Holocaust ermordeten jüdischen Frauen, Kinder und Männer geplant. Ein Arbeitsgespräch mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) ist für Dienstag anberaumt.
Neben der Wien-Visite steht auch der Besuch der steirischen Landeshauptstadt Graz auf dem Programm. Dorthin werde man gemeinsam mit dem Bundespräsidentenpaar mit der Bahn reisen. In Graz stehen u.a. Zusammentreffen mit Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) auf dem Programm.
Die niederländische Königsfamilie hat traditionell enge Beziehungen zu Österreich und verbringt bereits seit 1959 ihren jährlichen Skiurlaub in Lech am Arlberg (Vorarlberg). Hier geschah auch einer der schwersten Schicksalsschläge des Königshauses in jüngerer Zeit: Willem-Alexanders Bruder Prinz Friso wurde im Februar 2012 beim Skifahren in ungesichertem Gelände von einer Lawine verschüttet. Er starb 2013 im Alter von nur 44 Jahren an den Folgen des Unglücks.
Quelle: kathpress