
Militärbischöfe tagen in Wien zu Krieg, Pandemie und Migration
Seit Sonntag tagen katholische Militärbischöfe bzw. ihre Vertreter aus Europa und Südamerika in Wien. Wie das Österreichische Bundesheer am Dienstag mitteilte, befinden sich auf Einladung des österreichischen Militärbischofs Werner Freistetter Militärbischöfe und Erzbischöfe aus Argentinien, Frankreich, Italien, Slowakei, Spanien und Venezuela sowie Generalvikare und geistliche Vertreter aus Belgien, Chile, Slowakei, Deutschland und dem Vatikan aktuell in der österreichischen Bundeshauptstadt. Themen der Beratungen sind demnach der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie sowie Migrationsfragen.
"Ich freue mich, dass die Konferenz, die schon eine lange Tradition hat, nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder stattfinden kann", wird Militärbischof Freistetter in der Aussendung zitiert. Die Erfahrung habe gezeigt, dass ein Austausch zwischen den Militärbischöfen und Militärordinariaten besonders im internationalen Rahmen wichtig sei. "Wir werden über Themen sprechen, die heute ganz aktuell sind. Ich erhoffe mir Impulse aus den Erfahrungen der verschiedenen Nationen und einen grenzübergreifenden Austausch", so Österreichs Militärordinarius.
"Es ist schön zu sehen, dass die internationalen Kirchenvertreter so zahlreich nach Österreich gekommen sind", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Die Militärdiözese sei eine wichtige Stütze für viele Soldatinnen und Soldaten und deswegen ein wichtiger Teil des Bundesheeres. Militärbischof Werner Freistetter habe immer ein offenes Ohr für Anliegen und Probleme. "Ich möchte mich bei ihm und allen Kirchenvertretern herzlich für ihre Dienste bedanken", so Tanner.
Quelle: kathpress