Kärnten: Bischof Marketz ruft zu Solidarität mit Unwetteropfern auf
Zur Solidarität mit der vom Unwetter stark betroffenen Bevölkerung im Gegendtal in Oberkärnten hat Bischof Josef Marketz aufgerufen. "Wir werden alle unseren Beitrag leisten müssen, um der betroffenen Bevölkerung im Gegendtal beim Wiederaufbau zu helfen", sagte der Bischof von Gurk-Klagenfurt laut einer Aussendung der Diözese am Freitagabend in seiner Begrüßungsansprache im Rahmen des offiziellen Festempfanges zum Jubiläumsjahr "950 Jahre Bistum Gurk" auf der Straßburg.
Marketz werde, gemeinsam mit dem evangelischen Kärntner Superintendenten Manfred Sauer, am Samstag an der Einsatzbesprechung der Ersthelferorganisationen teilnehmen, "um sich gemeinsam über die Hilfsmöglichkeiten der kirchlichen Gemeinschaften zu informieren". Die Bevölkerung Kärntens werde, so Bischof Marketz, "mit Gottes Hilfe und gemeinsamer Anstrengung auch in Zukunft Herausforderungen stemmen - wie sie es auch während der letzten 950 Jahre schon oft getan hat".
Mit Blick auf das Jubiläum "950 Jahre Bistum Gurk" verwies Bischof Marketz auf den "vielfältigen Dienst der Katholischen Kirche für das Gemeinwohl in Kärnten und darüber hinaus" und würdigte die langjährigen vertrauensvollen und kooperativen Beziehungen zwischen Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Kirchen und Religionen in Kärnten. "Gemeinsam ist uns das Engagement für Friede, soziale Gerechtigkeit, den Erhalt der Umwelt und bei der Vermittlung spiritueller Antworten auf die Sinnsuche der Menschen. Gemeinsam wollen wir auch in Zukunft Frieden und Gerechtigkeit, die Bewahrung der Schöpfung und die Solidarität mit den Ärmsten ermöglichen und jeder seinen Teil dazu beitragen", sagte Bischof Marketz.
Der Festakt bildete nach dem Festgottesdienst mit dem Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz und Salzburger Erzbischof, Franz Lackner, am vergangenen Sonntag und dem Hemmafest mit dem Erzbischof aus der Partnerdiözese Sarajewo, Tomo Vuksic, am vergangenen Montag den Höhepunkt und Abschluss der Jubiläumswoche anlässlich des 950-jährigen Bestehens des Bistums Gurk, des zweitältesten Bistums Österreichs.
Rückblickend auf die Jubiläumswoche erinnerte der Kärntner Bischof ein weiteres Mal an die Landesmutter und Schutzfrau von Kärnten, die hl. Hemma. "Sie ging nicht in erster Linie als große Gräfin und Grundbesitzerin in die Geschichte Kärntens ein, sondern als gläubige Frau mit einer liebenden Beziehung zu der ihr anvertrauten Bevölkerung und einer offenen Hand für die Bedürftigen". Ihre Bescheidenheit und Nächstenliebe würden, so der Kärntner Bischof, "Vorbild und Auftrag bleiben". Bischof Marketz verwies darauf, dass die Katholische Kirche die älteste Institution in diesem Land sei und für dieses Land auf vielfältige Weise belebend gewirkt habe.
Quelle: kathpress