Amstettner Verein "Leila" sucht dringend Lernpaten
Es gilt als Vorzeigeprojekt: Der Amstettner Verein "Leila" (Lernen Engagiert International - LernpatInnen Amstetten) bietet in den Räumlichkeiten der Salesianerpfarre Amstetten Herz Jesu Flüchtlingskindern und anderen Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache Lernpatenschaften. Mit einem großen Fest im Pfarrgarten wurde nun das Schuljahr beendet: "Wir feiern die Lernerfolge der Kinder, aber auch unsere Gemeinschaft. Für die Familien geht es natürlich um die Schulerfolge der Kinder - und diese sind zum Teil wirklich beachtenswert", berichtete "Leila"-Mitarbeiterin Monika Distelberger in einer Aussendung am Sonntag.
"Leila" bietet auf ehrenamtlicher Basis Lernunterstützung für Kinder im Volksschulalter an. Im letzten Semester begleiteten 32 Lernpaten 44 Kinder - darunter ukrainische Flüchtlingskinder. "Wir brauchen dringend neue LernpatInnen für den Schulanfang", wies Distelberger hin. Gerade für die Kinder aus der Ukraine seien neue personelle Ressourcen erforderlich.
Die Lernpaten treffen sich einmal pro Woche mit einem Kind im Herz-Jesu-Pfarrheim, um es bei der Bewältigung der schulischen Herausforderungen und beim Erlernen der deutschen Sprache zu unterstützen. Sie fungierten als Mentoren, die achtsam auf die Interessen und Bedürfnisse der Kinder eingehen und ihre Fähigkeiten fördern.
Neben dem Lernen steht Beziehungsarbeit im Mittelpunkt, wie Distelberger betonte: "Unsere Arbeit soll zum Kennenlernen der verschiedenen Kulturen beitragen, Angst und Unsicherheit abbauen und so ein gelingendes Miteinander fördern." Freundschaften, die im Verein entstehen, bedeuteten für die Menschen "Heimat in der Fremde", so die Vereinsvertreterin. Auch die niederösterreichische Landesrätin Ulli Königsberg-Ludwig würdigte beim Schulabschlussfest "Leila" als wichtiges Integrationsprojekt. (Info: www.leila-amstetten.com)
Quelle: kathpress