
Welthaus Graz startet Initiative für nachhaltige Landwirtschaft
Das Welthaus Graz startet eine internationale Initiative zum Thema nachhaltige Landwirtschaft in der Nutztierhaltung. Unter dem Motto "Eine starke familiäre Landwirtschaft für ein zukunftsfähiges Klima" steht das Projekt "Alianza Österreich - Argentinien", das österreichische und argentinische Landwirte vernetzen soll, heißt es auf der Webseite der Diözese Graz-Seckau. Man sei diesbezüglich noch auf der Suche nach engagierten steirischen Bäuerinnen und Bauern, die mitmachen wollen.
Für das Welthaus ist klar, dass angesichts explodierender Futtermittelpreise, knapper Düngemittel und dem immer stärker spürbaren Klimawandel, Lösungen für die Landwirtschaft global gedacht werden müssen. Dabei gehe es darum, Alternativen, gemeinsam mit bäuerlichen Familienbetrieben aus Österreich und Argentinien zu erarbeiten. Zum einen sei eine starke familiäre Landwirtschaft ausschlaggebend für eine regionale Lebensmittelversorgung und den Schutz des Klimas, zum anderen sei man Teil eines global vernetzten Ernährungssystems.
Das Projekt richte sich demnach an Landwirte in Tierhaltungsbetrieben und Produzenten von Eiweißpflanzen, die "mitreden und mitgestalten wollen" und Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen in Österreich und in Argentinien austauschen wollen. Dabei sollen u.a. neue, nachhaltige Anbaumethoden kennengelernt und Argumente für regionale Versorgung gebündelt werden. Neben einem österreichweiten Austausch ist im November eine Reise nach Argentinien geplant, wo u.a. familiäre und industrielle Landwirtschaftsbetriebe und eine Landwirtschaftsschule besichtigt werden. Im Gegenzug sollen die südamerikanischen Projektpartner im Frühjahr 2023 nach Österreich kommen.
Ziel des Projekts sei neben dem Erfahrungsaustausch, das Entwickeln von Förderungen für politische Rahmenbedingungen, die eine sozial und ökologisch nachhaltige Eiweißfuttermittel- und tierische Produktion ermöglichen. Gemeinsam mit bäuerlichen Familienbetrieben, der Wissenschaft und der österreichischen und argentinischen Zivilgesellschaft werde dann die Umsetzung dieser Rahmenbedingungen von der Politik gefordert. (Info: https://graz.welthaus.at/news/internationales-projekt-baeuerinnen-und-bauern-gesucht)
Quelle: kathpress