Jugend-Projekt "body rEVOLution!" lenkt Blick auf Körperbilder
"Body rEVOLution!" lautet der Titel eines Projekts, das anlässlich des UN-Welttages der Jugend (12. August) den Blick auf Körperbilder junger Menschen und damit verbundene Macht- und Herrschaftsverhältnisse lenken soll. Die daran beteiligten, in Bregenz beheimateten Organisationen "plan:g" (früher als Leprahilfswerk bzw. "Aussätzigen-Hilfswerk Österreich" bekannt) und "Amazone" präsentieren dabei den Blickwinkel von Jugendlichen weit über Österreich hinaus: Deren Auseinandersetzung mache sichtbar, "dass das Thema Körper mehr umfasst als eine individuelle Ebene und wie Idealbilder Gesellschaften prägen", heißt es in einer Aussendung am Montag. Von einer Welt, in der alle so leben können, wie sie möchten, "sind wir noch weit entfernt".
Gerade nach zwei Jahren Pandemie, die junge Menschen überall auf der Welt als belastend erfuhren, sei es "wichtiger denn je, Jugendliche zu hören, ihre Expertisen anzuerkennen und ihre Perspektiven in politische Entscheidungsprozesse stärker miteinzubeziehen", hielten "plan:g" und "Amazone" fest. Im Rahmen von "body rEVOLution!" wurden Jugendliche aus verschiedenen Teilen der Welt gefragt, wie die Welt für ihre Altersgruppe besser werden könne.
Die Stiftung kirchlichen Rechts "plan:g" übermittelte Antworten einer Reihe von jungen Leuten aus Afrika und Österreich. Salama (22) aus Tansania wünscht sich, durch ihre Ausbildung ein Einkommen zu erwirtschaften zu können, das ihr Unabhängigkeit sichert. Moon (14) aus Österreich beklagte realitätsverzerrende Bilder in den Medien, die Menschen wegen ihres Aussehens oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren.
Das Hilfswerk "plan:g - Partnerschaft für globale Gesundheit" steht laut eigener Aussage für die planvolle Öffnung von Zugängen zum Gesundheitssystem. Das "g" im Namen verweise auf Gesundheit, aber auch darauf, "dass der 'Plan A' (also die rücksichtslose Ausbeutung der Schöpfung und des Menschen) nicht funktioniert hat". Der Verein Amazone berät Mädchen und junge Frauen sowie "inter*, trans* und nicht-binären Jugendliche"
Quelle: kathpress