Linzer Altbischof Schwarz feiert 65-jähriges Professjubiläum
Der Linzer Altbischof und Salesianer Don Boscos Ludwig Schwarz SDB begeht am 16. August 2022 das 65-Jahr-Jubiläum seiner Ordensprofess. Der 1940 als erstes von neun Kindern in Pressburg (Bratislava) geborene Ordenspriester legte sein erstes Ordensgelübde 1957 in Wien ab. Eine Profess (von lat. professio, "Bekenntnis") ist das öffentliche Versprechen, nach den evangelischen Räten und nach den Regeln einer Ordensgemeinschaft zu leben. In der Anfangszeit des österreichischen Noviziates in Oberthalheim legten viele Salesianer ihre Erste Profess traditionell am 16. August ab, am Geburtstag des Ordensgründers Don Giovanni Bosco (1815-1888). Bald aber wählte man als Termin den 15. August, das Hochfest Mariä Himmelfahrt, wie die Diözese Linz auf ihrer Website informiert.
Ludwig Schwarz übersiedelte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit seiner Familie als Heimatvertriebene nach Wien. Hier lernte er die Salesianer kennen und wurde deren Mitglied. Das Studium führte Schwarz in das Priesterseminar in Klagenfurt und nach Benediktbeuern, wo er 1964 zum Priester geweiht wurde. Darüber hinaus studierte er klassische Philologie und Archäologie an der Universität Wien, wo er 1971 zum Doktor der Philosophie promovierte. Schwarz war Rektor des Interdiözesanen Seminars für Priesterspätberufe in Horn (Canisiusheim), Provinzial der Salesianer und Philologielehrer an der Päpstlichen Salesianeruniversität in Rom.
Von 1999 bis 2005 war er Nationaldirektor von "Missio Austria" (Päpstliche Missionswerke). 2001 wurde Schwarz zum Weihbischof für Wien ernannt. Von 2005 bis 2016 war er Diözsanbischof von Linz. Seither ist er Seelsorger bei den Don Bosco Schwestern im oberösterreichischen Vöcklabruck.
Quelle: kathpress