Linz: "Holy Hydra" mit Clubkultur wieder in Jugendkirche
Unter dem Titel "Holy Hydra" öffnet die Linzer Jugendkirche "Grüner Anker" wieder ihren Sakralraum für das zweitägige Licht- und Klangkunstfestival für alle Altersgruppen. Es findet am Donnerstag, 8. September (18.30 Uhr) und Freitag, 9. September (19 Uhr) statt. Ziel ist es, den Raum für Menschen, unabhängig ihres Glaubens, als Orte der Begegnung und des kulturellen Austausches erfahrbar zu machen. Aus Faszination zu besonderen Orten und aus Leidenschaft zum Techno wird an der Schnittstelle von Clubkultur, Religion und Gesellschaft getanzt. Dabei wird sakrale Architektur mit sphärischen Sounds und harten Beats verzaubert. Sakralraum trifft Stadtraum, "bumbum trifft Niveau" - bereits das fünfte Jahr, heißt es in der Ankündigung.
Der Linzer "Hydra Kulturverein" versteht sich als "das vielköpfige Geschöpf aus der Linzer Unterwelt, welches Tag und Nacht für die Subkultur kämpft". Die vielen Köpfe symbolisieren die Freie Szene. 2016 als Veranstaltungskollektiv "die geile Hydra" gegründet, ist er inzwischen ein Kulturverein. "Seit 2018 bin ich so groß, dass man mir einmal im Jahr eine Kirche anvertraut. Da bin ich dann zwei Tage lang nicht nur die Hydra, sondern die Holy Hydra. Und das will gefeiert werden!", heißt es auf der Webseite des Vereins.
Eine 53-minütige Dokumentation zur "Holy Hydra" steht online zur Verfügung. Sie gibt Einblick in kulturelle Tätigkeiten und Veranstaltungen rund um "Holy Hydra" seit der Gründung im Jahr 2016 und der Ansiedelung in der Jugendkirche "Grüner Anker", der "Stadtpfarrkirche Urfahr - Kirche am Fluss".
"Denk dich neu"
Mit dem Projekt "Denk dich neu" widmet die Katholischen Kirche in Österreich ihre erste große Aktion seit dem Ausbruch der Pandemie ganz bewusst jungen Erwachsenen. Nach Ostern wurde bei einer Pressekonferenz in Wien mit Jugendbischof Stephan Turnovszky der Startschuss gesetzt. Seither konnten bereits zahlreiche Veranstaltungen, wie ein "Escape Room" im Linzer Mariendom oder verschiedene Festival-Seelsorgeangebote realisiert werden. Im Sommer sollen weitere Begegnungsmöglichkeiten hinzukommen. Ziel der Kampagne ist es, für junge Menschen im Alter von 18 bis ca. 25 Jahren niedrigschwellige Orte der Begegnung anzubieten und dabei auch überraschende, unkonventionelle Wege zu gehen. Die Initiative ist auf drei Jahre anberaumt.
Quelle: Kathpress