Wien: Kunstausstellung im "Quo vadis?" zum Thema Brot

Eine Kunstausstellung über Brot und seine Symbolik ist ab kommenden Donnerstag (8. September) im Zentrum für Begegnung und Berufung der Ordensgemeinschaften "Quo vadis?" in der Wiener Innenstadt zu sehen. Die Schau "Teil-Teilen" der Grazer Ordensfrau Sr. Ruth Lackner stellt dabei die spezielle Bedeutung von Brot in den Mittelpunkt, heißt es in einer Aussendung der Ordensgemeinschaften vom Freitag. "Bin ich Teil des Ganzen?" und "Wann und wie teile ich?" sind dabei Fragen, die die Ausstellung aufwerfen will.

In "Teil-Teilen" gehe es um existenzielle Fragen. "Das Brot erzählt vom Kreislauf des Lebens, es ist Basis, ist Gemeinschaft, ist Danksagung. In der Ausstellung inspirieren Bilder und Objekte, das Selbstverständliche im Leben zu meditieren", so die Ankündigung. Mit Broten aus Ton, die Krusteneinschnitte durch rote Glasur verstärkt, bilde die Künstlerin etwa nach, was sie schon als Kind im Ofen beobachtete: Die Brotlaibe glühten und die Einschnitte wirkten wie Wunden. Die tiefen Dimensionen des Gewöhnlichen leuchten auf. Es spanne den Bogen von der alltäglichen Nahrung zur Hingabe Jesu, die die Eucharistie im Brot vergegenwärtigt.

Sr. Ruth Lackner hat an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Mikl und Wolfgang Hollegha studiert. Als Ordensfrau bei den Grazer Schulschwestern (Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis) hat sie trotz vielfältiger Einsatzgebiete in der Schule und Pfarre ein umfangreiches Oeuvre geschaffen, das ein breites Spektrum an verschiedensten Materialien beinhaltet. Ihr künstlerischer Ausdruck ist geprägt von einer Tendenz zu expressiver Abstraktion und genauer Beobachtung und ihre Werke berichten vom Kampf des Lebens, von der Schönheit der Natur, von der Notwendigkeit der Spiritualität.

Die Ausstellung "Teil-Teilen" ist von 8. September bis 6. Oktober im "Quo vadis?" (Zwettlerhof am Stephansplatz 6) in Wien zu sehen. Die Vernissage findet am Donnerstag, 8. September (18 Uhr) in Anwesenheit von Sr. Ruth Lackner statt. Neben einer Einführung zum Werk gibt es ein Gespräch mit der Künstlerin.

(Infos: www.quovadis.or.at)

Quelle: kathpress