Staatliche Auszeichnung für "Christen in Not"-Generalsekretär Kuhn
Der Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation "Christen in Not" (CiN), Elmar Kuhn, ist mit dem Berufstitel "Professor" ausgezeichnet worden. Überreicht wurde ihm der Titel am Montag in Wien durch Bundesministerin Susanne Raab in ihrer Funktion als Kultusministerin, wie CiN am Dienstag mitteilte. Verliehen hatte Kuhn den Titel Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Raab verwies auf die österreichische religionsrechtliche Situation, die einerseits auf dem Grundsatz der Trennung zwischen Staat und Kirchen beruhe, andererseits durch vorbildliche und vertrauensvolle Kooperation gekennzeichnet sei.
In der Laudatio wurde ausdrücklich auf die jahrzehntelangen Verdienste Kuhns für den interreligiösen Dialog verwiesen. "Gerade Österreich hat eine weltweite Vorbildfunktion für das friedliche Zusammenleben verschiedener Konfessionen und Religionen", betonte auch die "Christen in Not"-Vorstandsvorsitzende Christine Mann. So könne "Christen in Not" in den Projektländern auf das "Best Practice Beispiel Österreich" verweisen. Die ökumenische Menschenrechtsorganisation setzt sich seit mehr als 40 Jahren weltweit für Religionsfreiheit ein.
Für Kuhn selbst sei der Titel eine Bestätigung, "dass Österreich mit wachen Augen alle Aktivitäten für ein friedliches Zusammenleben der Religionen beobachtet". Die Ehrung sei auch eine Würdigung des Einsatzes von "Christen in Not" für die "interreligiöse Verständigung in all seinen Projekten", zeigte sich der Generalsekretär überzeugt. Das Überleben der christlichen Minderheiten könne nur dann langfristig gesichert werden, wenn sie von der jeweiligen Mehrheitsreligion respektiert und als wertvolle Mitarbeiter am Gelingen von Staat und Gesellschaft wahrgenommen werden, so Kuhn.
Quelle: kathpress