Jüdisches Neujahrsfest: Koordinierungsausschuss sendet Glückwünsche
Glückwünsche zum am heutigen Abend beginnenden jüdischen Neujahrsfest (25.-27. September) hat der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit übermittelt. "Wir grüßen die jüdischen Gemeinden herzlich zu den zehn ehrfurchtsvollen Tagen von Rosh Hashana, dem Neujahrsfest, bis Jom Kippur, dem Versöhnungstag, und wünschen allen ein gutes und süßes Jahr 5783. Möge Friede und Zuversicht auch durch das neue Jahr tragen", heißt es in der vom Präsidenten des Koordinierungsausschusses, Prof. Martin Jäggle, unterzeichneten Grußbotschaft, die am Sonntag veröffentlicht wurde.
In einer "Welt voll Sorgen, Unsicherheiten und Ungewissheit" stelle der Beginn des neuen jüdischen Jahres einen "Lichtblick" dar. Schließlich gehe damit die jüdische Tradition einher, kritische Rückschau auf das vergangene Jahr zu halten - eine Tradition, die "allen Menschen und Gesellschaften gut" täte. Zugleich betonte der Koordinierungsausschuss die Einigkeit unter den Gläubigen, "dass der Ewige uns auch im vergangenen Jahr begleitet hat und wir von ihm Vergebung erwarten dürfen, wenn wir uns auch um Aussöhnung mit den Mitmenschen bemühen".
Alle Religionen seien aufgerufen, sich "in den Dienst der Einheit der Menschheit" zu stellen, "Motor des Friedens in und zwischen den Völkern" zu sein und sich als "Hoffnung für diese Welt" zu erweisen, erinnerte der Koordinierungsausschuss. Die Präsenz jüdischer Gemeinden in der Gesellschaft und "ihr außergewöhnliches Engagement für Kriegsvertriebene aus der Ukraine" erfülle daher auch "mit Freude und Dankbarkeit".
Bereits am Freitag hatte Kardinal Christoph Schönborn Oberrabbiner Jaron Engelmayer stellvertretend für die Jüdinnen und Juden in Österreich seine besten Glückwünsche zum anstehenden jüdischen Neujahrsfest überbracht. In seinem Schreiben hält Schönborn wörtlich fest: "Die Welt ist wieder überschattet von großen Sorgen. Krieg, Klimawandel, Teuerung, Energiekrise. Umso mehr dürfen wir auf den Segen von oben hoffen und ihn erbitten. Deshalb entbiete ich zu Rosh Hashana und zu Jom Kippur Ihnen und der Israelitischen Kultusgemeinde von ganzem Herzen meine besten Wünsche."
Quelle: kathpress