Salzburg: Experten berieten Kirche bei Nachhaltigkeitstag
Die Erzdiözese Salzburg hat einen ersten "Tag der Nachhaltigkeit" veranstaltet. Ziel war dabei die Bewusstseinsbildung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Erstellung eines Energiesparleitfadens für Pfarren, teilte die Erzdiözese am Dienstag per Aussendung mit. Bei der Umsetzung dieser Vorhaben ließ sich die Erzdiözese von Experten unterstützen. So kamen u.a. der bekannte Nürnberger Jesuit und Klimaaktivist P. Jörg Alt, der Energieberater der Erzdiözese Salzburg, Michael Hofstätter, und der Koordinator des Projekts "Salzburg 2050", Fabian Wacht, zu Wort. Im Rahmen des Projekts streben Land und Erzdiözese u.a. die Klimaneutralität und Energieautonomie bis 2050 an.
Das Projekt sieht nicht nur einen Nachhaltigkeitstag zur Bewusstseinsbildung innerhalb der Kirche, sondern auch technische Maßnahmen wie Gebäudesanierung, Heizungstausch, Anschaffung von E-Fahrzeugen oder die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern vor. Gerade in Pfarren könne effektiv und kreativ Energie gespart werden, so die Erzdiözese ihrer Aussendung.
Ausgangspunkt diverser Maßnahmen soll der Energieleitfaden für Pfarren sein, der am Nachhaltigkeitstag entstanden ist. "Anders als herkömmliche Leitfäden wollen wir in einen Dialog mit den Verantwortlichen vor Ort treten und Raum für Raum, Maßnahmen für Maßnahme erklären und Hilfen anbieten", betonte Michael Hofstätter, Energieberater der Erzdiözese Salzburg. Der erste Schritt liege dabei in der Erhebung des effektiven Strom- und Heizungsbedarfs, vom Pfarrhof bis zur Kirche. Fast ein Drittel der Energiekosten würden aktuell noch in den Betrieb der Heizungen von Gotteshäusern im Winter fließen. Hier könne man kreative Alternativen finden, so der Energiemanager.
Quelle: kathpress