Glettler: Renovierter Jakobsdom ist Zeichen der Zuversicht
Mit einem Festgottesdienst ist der Dom zu St. Jakob in Innsbruck am Sonntag nach siebenmonatiger Innensanierung wiedereröffnet worden. Der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler nannte den Abschluss der Restaurierungsarbeiten ein gelungenes "Frische-Update" mit symbolischem Wert: "Inmitten der aktuellen Belastungen unserer Zeit vermittelt die Domkirche ein Bild von Zuversicht und spiritueller Strahlkraft", so Glettler, der aus terminlichen Gründen nicht an dem Gottesdienst teilnehmen konnte, in seiner Grußbotschaft. Die Messfeier mit der Gemeinde, die nach der erfolgten Innenraumsanierung wieder in den Dom zurückkehren konnte, feierte demnach der Propst von St. Jakob Florian Huber.
Nach einigen Monaten intensiver Arbeit sei "dieser bedeutsame sakrale Bau nun wieder geöffnet - zum Staunen, Beten und Feiern", betonte Bischof Glettler. Er wolle allen danken, die zum Gelingen der umfassenden Restaurierungsarbeiten in dem Dom beigetragen haben. "Das Ergebnis ist eine überraschende Frische von Farbe, Raumlicht und barocker Architektur, die nicht nur dem kunsthistorisch interessierten Blick guttut", zeigte sich der Bischof überzeugt.
Die beeindruckenden Deckenfresken, die vor 300 Jahren entstanden sind und nun in akribischer Feinarbeit gereinigt wurden, ermutigten zum Aufblick in den offenen Himmel, so Gletter: "Vermittelt durch den Apostel Jakobus wird uns Gottes heilsame Nähe für alle Suchenden, Verwundeten und Erschöpften vor Augen geführt".
Bei dem Festgottesdienst am ersten Adventsonntag kam es zur Erstaufführung einer Orgelmesse des französischen Komponisten Félix-Alexandre Guilmant in Innsbruck. Mit Domorganist Albert Knapp sang der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Christoph Klemm. Außerdem war der Silberaltar um das Mariahilfbild am Beginn der Messe noch unverhüllt zu sehen. Dann konnte erlebt werden, wie das Wechselbild von Josef Schöpf hochgekurbelt wurde und damit das in den Dom zurückgekehrte Mariahilfbild die für Advent- und Fastenzeit vorgesehene Umrahmung erhielt.
Quelle: kathpress