
Salzburg: Erzbischof-Rohracher-Förderungspreise vergeben
Erzbischof Franz Lackner hat am Donnerstagabend im Salzburger Bildungshaus St. Virgil die diesjährigen Förderungspreise des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds überreicht. Neben einer Preisträgerin und fünf Preisträgern wurde auch der ehemalige Rektor der Universität Salzburg, Heinrich Schmidinger, ausgezeichnet. Er erhielt den Ehrenpreis des Studienfonds, wie die Erzdiözese Salzburg in einer Presseaussendung am Freitag mitteilte.
Ziel der alle drei Jahre vergebenen Auszeichnung ist es, herausragende und thematisch mit der Erzdiözese Salzburg in Verbindung stehende wissenschaftliche Arbeiten zu würdigen, die sich mit Fragen der Kirchengeschichte, des Kirchenrechts, der Kunst- und Musikgeschichte oder aktuellen, die Erzdiözese betreffenden pastoralen Fragen befassen.
Es sei erfreulich, dass nach den Entbehrungen der letzten Jahre durchwegs hochqualitative und exzellente Arbeiten eingereicht worden seien, betonte Erzbischof Lackner: "Sie sind ein starkes Zeichen für die Aktualität und die wichtige Aufgabe dieses Studienfonds, auch fünf Jahrzehnte nach seiner Gründung".
In diesem Jahr erreichten drei Arbeiten ex aequo den ersten Platz: Elisabeth Lobenwein zum Schriftverkehr des Erzbischofs Hieronymus Graf Colloredo mit seinem Bruder Franz Gundaker, dem letzten Vizekanzler des Heiligen Römischen Reichs; Prof. Roland Cerny-Werner forschte zu den postkonziliaren Diözesansynoden in Wien, Linz und Salzburg; und Martin Feiner zu den Siegeln der Erzbischöfe.
Der zweite Förderungspreis ging an Peter Fraundorfer für seine Masterarbeit "Das literarische Nachleben des Heiligen Rupert"; den dritten Platz belegte P. Severin Großerohde mit der Diplomarbeit "Von der Salzburger Protestantenvertreibung zur Vergebungsbitte". Die Laudatio für die Preisträgerin und die Preisträger hielt die Salzburger Historikerin Prof. Christina Antenhofer. Die Laudatio für Prof. Heinrich Schmidinger hielt der Salzburger Ostkirchenexperte und Vorsitzende der Salzburger Sektion der Stiftung "Pro Oriente", Prof. Dietmar Winkler.
Quelle: kathpress