Älteste Ordensfrau Kärntens feiert 105. Geburtstag

Sr. Maria Nopp von den Klagenfurter Ursulinen ist die älteste Ordensfrau Kärntens. Sie feiert am 7. Dezember ihren 105. Geburtstag. Sr. Maria wird den Festtag gemeinsam mit der Gemeinschaft der Ursulinen mit einem Gottesdienst in der Klosterkapelle sowie mit einigen angemeldeten Gratulantinnen und Gratulanten begehen, wie die Diözese Gurk mitteilte.

Das Ordensleben allgemein und vor allem die Ursulinen mit deren Lehrtätigkeit hatte Sr. Maria bereits als Schülerin fasziniert. "Der Wunsch, Gott zu dienen, hat von Anfang an in mir gelebt", so die älteste Ordensschwester Kärntens, die "dankbar und glücklich" auf ihr Leben zurückblickt. Als ihr "Rezept" für ein langes Leben nennt Sr. Maria in der Aussendung der Diözese das geregelte Ordensleben in Gemeinschaft, das Gebet und das Vertrauen in Gott. Ihr Eintritt ins Kloster sei von Beginn an mit dem Wunsch verbunden gewesen, "Gott und den Menschen zu dienen". Sie habe stets den Anspruch an sich selbst gehabt hat, so Sr. Maria, "zufrieden und fröhlich zu leben und somit auch Vorbild für andere zu sein".

Sr. Maria sei nach wie vor geistig fit und ihrem hohen Alter entsprechend auch körperlich bei guter Gesundheit, berichtete Ursulinen-Priorin Sr. Marina Zittera. Das 105-jährige Geburtstagskind nehme auch heute noch regelmäßig am Klosteralltag wie z.B. den liturgischen Feiern und den gemeinsamen Mahlzeiten teil. Zu ihren Hobbies zählen Literatur und Musik. Innerhalb der Klostergemeinschaft sei Sr. Maria in besonderer Weise auch "für ihren Humor, ihr Lachen und den Wunsch, immer noch für die Gemeinschaft da zu sein, bekannt und beliebt", so Priorin Sr. Marina.

Maria Nopp, 1917 als drittes von fünf Kindern in Linz geboren, trat nach der Matura an der Bundes-Lehrerinnenbildungsanstalt in Linz 1938 in den Orden der Ursulinen ein und legte 1941 in Paris ihre Ewige Profess ab. 1945 kehrte Sr. Maria nach Linz zurück, wo sie an der ordenseigenen Schule unterrichtete. Nach Aufenthalten in Rom und Brüssel übernahm Sr. Maria 1959 in Linz die Leitung des Internats der Ursulinen. Nach der Schließung des Ursulinenklosters und der dazugehörigen Schulen in Linz im Jahr 1968 wechselte die damals 51-Jährige in den Konvent nach Klagenfurt, wo sie Religion, Deutsch, Bildnerische Erziehung und Musik unterrichtete. Noch mit 87 Jahren gab sie Flöten-Unterricht.

Quelle: kathpress