Missio: Christen in Burkina Faso wegen ihres Glaubens bedroht
Im Norden Burkina Fasos müssen nach Angaben der Päpstlichen Missionswerke "Missio Österreich" Immer mehr Menschen vor islamistischen Extremisten fliehen. Besonders christliche Familien seien in dem westafrikanischen Staat, der seit Jahren regelmäßig von islamistischen Anschlägen heimgesucht wird, wegen ihres Glaubens bedroht, warnte Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner am Donnerstag in Wien. "Missio Österreich" unterstützt demnach gezielt vertriebene Familien in Burkina Faso mit Nahrung, Kleidung und Medikamenten.
Wegen der Angriffe seien hunderte Familien mit ihren Kindern auf der Flucht. Dabei lassen sie ihr gesamtes Eigentum zurück und stehen vor dem Nichts. "Es geht um Leben und Tod", so Wallner. Bei einem mutmaßlich jihadistischen Angriff seien kürzlich 14 Menschen getötet worden, berichtete der Priester und Missio-Projektpartner Abbe Louis-Marie. "Immer wieder hören wir Schüsse und Schreie. Der Terror ist allgegenwärtig", so Abbe Louis-Marie.
Die Situation im Land spitzte sich immer weiter zu, fast zwei Millionen Menschen mussten mittlerweile ihr Zuhause verlassen und seien auf der Flucht. "Noch mehr brauchen sie dringend humanitäre Hilfe", betonte P. Wallner. "Bitte stehen Sie den Menschen in dieser prekären und gefährlichen Situation bei! Wir schaffen die Hilfe nur mit Ihrer großzügigen Unterstützung", bat der Missio-Nationaldirektor um Spenden. Mit Abbe Louis-Marie hätten die Päpstlichen Missionswerke zudem einen zuverlässigen Hilfspartner vor Ort, "der den Menschen gerade jetzt im Advent Trost schenkt und sich in dieser schrecklichen Situation um die Kinder und die Ärmsten kümmert".
(Missio-Spendenkonto: IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500, Verwendungszweck Burkina Faso)
Quelle: kathpress