Van der Bellen würdigt "Missio"-Jugendaktion
Die in Schulen und Pfarren durchgeführte Jugendaktion der Päpstlichen Missionswerke Österreich (Missio) hat im laufenden Jahr 2022/23 einen neuen Rekord aufgestellt: Bis Ende Jänner werde man 350.000 Packungen von Fairtrade-Schokopralinen und 130.000 "Happy Blue Chips" verkauft haben, teilte die kirchliche Hilfsorganisation mit. Am Donnerstag bekam auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Produkte präsentiert, von Kindern und Jugendlichen der Privaten Volksschule St. Raphael in Maria Enzersdorf sowie der HTL Pinkafeld, in Begleitung von Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. Das Staatsoberhaupt zollte dabei dem großen Einsatz der Kinder Respekt.
Besonders der globalen Solidarität, Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung gelte das Engagement der an der Missio-Jugendaktion Beteiligten, unterstrich Van der Bellen bei dem Besuch. Weiters hob der Bundespräsident hervor, dass mit der schon vor 40 Jahren gestarteten Jugendaktion außer Projekten in Afrika und Lateinamerika heuer auch ein Hilfsprojekt in der Ukraine unterstützt werde, sowie auch ein Bildungsprojekt der Katholischen Jugend Österreich. "Gerade in Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, dass wir zusammenhalten und füreinander da sind. Die Kinder und Jugendlichen, die sich in ihrer Freizeit für die Aktion engagieren, leben das vor", würdigte Van der Bellen stellvertretend seine Besucher.
Missio-Nationaldirektor Wallner äußerte sich dankbar für die große Beteiligung der Schulen und Pfarren in ganz Österreich. Es sei eine Freude zu sehen, "dass die Teilnahme viele junge Menschen motiviert, soziale Verantwortung zu übernehmen und sich mit der Kirche und den Jugendlichen auf der ganzen Welt zu solidarisieren". Allein in den vergangenen 20 Jahren seien durch die Jugendaktion Hilfsprojekte im In- und Ausland mit rund 2,5 Millionen Euro unterstützt worden, erklärte der Zisterziensermönch. Indirekt fördere die Jugendaktion unter anderem den fairen Handel sowie gerechte Arbeitsbedingungen der Kleinbäuerinnen und -bauern in Ländern des Globalen Südens.
Die Päpstlichen Missionswerke feierten 2022 ihr 100-jähriges Bestehen. 1922 unter Papst Pius XI. ins Leben gerufen, setzt sich das Hilfswerk auf Österreich-Ebene - als eine der größten Spendenorganisationen des Landes - für die Stärkung der wachsenden Weltkirche, Rettung der Ärmste sowie für die Zukunft von Kindern ein. Zusätzlich unterstützt das Hilfswerk Priester, insbesondere in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien. (Infos: www.missio.at)
Quelle: kathpress