"Volontariat bewegt": Freiwillige starten im Februar ihren Einsatz
18 junge Erwachsene starten im Februar ihren Freiwilligendienst mit "Volontariat bewegt", einer Initiative von "Jugend Eine Welt" und den Salesianern Don Boscos. Nach einer mehrmonatigen Vorbereitung für den Freiwilligeneinsatz reisen die jungen Menschen nach Albanien, Ecuador, Georgien, Indien, Kolumbien und Mexiko. Dort werden sie sechs bis zwölf Monate in Sozialprojekten der Salesianer Don Boscos und weiterer Partnerorganisationen mitarbeiten. "Das Volontariat im Globalen Süden ist eine einmalige Chance für einen globalen Perspektivenwechsel", betonte Mariama Sow, Geschäftsführerin von "Volontariat bewegt", in einer Aussendung am Montag.
"Die Volontärinnen und Volontäre wachsen an dieser Erfahrung persönlich und kommen mit einem neuen Blick auf die Welt und das eigene Leben aus diesem Jahr zurück", so Sow. Die Gründe, warum sich junge Menschen für das Volontariat entscheiden, seien vielfältig: Viele Freiwillige machen den Einsatz als Ersatz für den Zivildienst in Österreich, andere möchten zwischen Schule und Ausbildung neue Erfahrungen sammeln oder ihre praktische Berufserfahrung in neuen Kontexten einsetzen.
Immer im Fokus stehe aber das Wohl von Kindern und Jugendlichen, die in Don-Bosco-Sozialprojekten auf vielfältige Weise unterstützt werden. Die Volontärinnen und Volontäre, die bereits Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mitbringen, können ihre Fähigkeiten und Stärken vielseitig und kreativ einsetzen, so Sow, etwa bei der Arbeit in Jugendzentren und auf Sportplätzen, im Chor oder den Schulen der Einsatzprojekte.
Ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen im Ausland sei auch eine Investition der Politik in internationale Freiwilligenarbeit und zahle sich aus, ist Sow überzeugt. Viele der junge Volontäre würden zudem nach ihrem Aufenthalt eine Berufslaufbahn im Sozialbereich einschlagen. An der Entsendeorganisation gehe die aktuelle Teuerungswelle leider nicht spurlos vorbei, weshalb man die Selbstbehalte der Volontärinnen und Volontäre erhöhen musste. Damit künftig ein Auslandsvolontariat nicht "kleinen Eliten" vorbehalten bleibe, die sich einen solchen leisten können, appelliere man an die Politik, die im Gesetz festgeschrieben Mittel für Freiwilligendienste im Ausland zu erhöhen.
Der nächste Informations- und Auswahltag für eine Ausreise im Sommer 2023 findet am 25. Februar in Linz statt. (Infos: www.volontariat.at)
Quelle: kathpress