
Wallner: Jeder Priester in Afrika "Geschenk Gottes für die Zukunft"
Die Päpstlichen Missionswerke ("Missio") machen auf die Bedeutung von Priestern in Afrika aufmerksam. "Jeder Priester ist ein Geschenk Gottes für die Zukunft Afrikas", betonte "Missio"-Nationaldirektor P. Karl Wallner in einer Aussendung am Freitag. Unter dem Titel "Priester in Afrika - Zukunft der Kirche" steht auch ein von Missio organisierter Gesprächsabend mit dem Wiener Weihbischof Franz Scharl und Bischof Abraham Kome aus Kamerun am kommenden Dienstag in der Missio-Nationaldirektion in Wien (18 Uhr, Seilerstätte 12), zu dem alle Interessierten eingeladen sind.
Papst Franziskus mache mit seinem aktuellen Besuch in der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan die Bedeutung Afrikas deutlich, betonte Wallner. "Es ist sehr wichtig, dass wir die vielen Priesterberufungen fördern, die Gott diesem Kontinent schenkt, denn hier geht es um die Zukunft des Christentums." Es gehe um nichts Geringeres als die "Herzen der Menschen" auf einem Kontinent, "der vom Islamischen Staat, vom skrupellosen Kolonialismus des kommunistischen Chinas und weiterhin rücksichtsloser Ausbeutung durch westliche Kompanien" gezeichnet sei, so Wallner.
Bischof Abraham Kome, der am Dienstag in Wien zu Gast ist, setze sich bereits seit Jahren für Stabilität und Frieden in Kamerun ein, berichtete der Nationaldirektor. Besonders im englischsprachigen Teil Kameruns komme es immer wieder zu Gewaltausschreitungen. Separatisten fordern dort die Abspaltung des französischsprachigen Landes. Im vergangenen Jahr hat die Hilfsorganisation "CARE" rund 1 Million Binnenflüchtlinge in Kamerun gezählt, die wegen der anhaltenden Gefahr ausgehend von der Terrorgruppe Boko Haram in anderen Landesteilen Schutz suchen.
In der Diözese Bafang von Bischof Abraham Kome seien in den vergangenen Jahren immer wieder Priester und Ordensleute entführt worden. "Unter den Opfern der gewaltsamen Entführungen sind auch von Missio Österreich unterstützte Priesterstudenten gewesen", mahnte Wallner. Bischof Kome setzt sich außerdem gegen die rapide Abholzung in seinem Heimatland ein und plädiert für die Bewahrung der Schöpfung. (Info: www.missio.at)
Quelle: kathpress