Bildungsnetzwerk "Pilgrim" wird 20 und hat neue Präsidentin
Das Bildungsnetzwerk "Pilgrim" hat eine neue Präsidentin. Christine Wogowitsch, ehemalige Vizerektorin der Wiener Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, wurde bei der jüngsten Generalversammlung an die Spitze des Vorstand gewählt, teilte die interreligiöse Plattform in einer Aussendung (Freitag) mit. Für Juni plant das "Pilgrim"-Netzwerk, das schulische Projekte mit Nachhaltigkeitsaspekten in Verbindung mit Religion und Spiritualität fördert, eine Festveranstaltung zum 20-Jahr-Jubiläum. Zuvor startet man dieser Tage u.a. mit einem Vernetzungsseminar mit "Pilgrim"-Initiator und Ehrenpräsident Johann Hisch in das Programm des Sommersemesters.
"Pilgrim" ist ein internationales Netzwerk von insgesamt 295 Schulen und Bildungseinrichtungen. In Österreich sind 196 Schulen dabei, davon 71 in Wien und 75 in Niederösterreich. Die teilnehmenden Bildungseinrichtungen umfassen alle Schulformen und -stufen von Kindergärten bis Hochschulen. Von den Schulen können Projekte eingereicht werden, die mit Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in Zusammenhang stehen und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Botschaften der Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato Si" von Papst Franziskus aufbereiteten.
Unter dem Namen "Mitweltexpert*innen" gibt es etwa am BG/BRG Purkersdorf ein Projekt, das sich fächerübergreifend mit "Laudato si" auseinandersetzt. Die Schülerinnen und Schüler setzten u.a. eine Gemüsepflanze ein, die während ihres Wachstums in der Fastenzeit täglich fotografisch dokumentiert wird. Das "Pilgrim" Netzwerk ist in diesem Fall für die Vernetzung und Verbreitung guter didaktischer und pädagogischer Ideen genützt worden. Eine Übersicht der Projekte, die derzeit von "Pilgrim" Schulen betrieben werden, findet sich unter www.pilgrim.at.
Quelle: kathpress