
Linz: "TheoTag" informierte über Berufsfelder der Katholischen Kirche
Mehr als 160 Schülerinnen und Schüler der zehnten bis 13. Schulstufe von AHS und BHS haben am Dienstag (28. Februar) am heurigen "TheoTag" in der Diözese Linz teilgenommen und sich über Ausbildungs- und Studienangebote sowie über Arbeitsmöglichkeiten in der katholischen Kirche informiert. Im Priesterseminar sowie an der Katholischen Privat-Universität Linz (KU) konnten die Schülerinnen und Schüler u.a. mit Bischof Manfred Scheuer, mit Caritas-Mitarbeitenden, Religionslehrern, Seelsorgern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen diözesanen Einrichtungen ins Gespräch kommen. Die katholische Kirche zählt zu den zehn größten Arbeitgebern Oberösterreichs.
Im Rahmen des "TheoTages" rief Bischof Scheuer die Jugendlichen auf, sich gesellschaftlich aktiv einzubringen und Gesellschaft so zu gestalten, dass sie zum "Himmel" werde. Unter Rekurs auf die Philosophen Jean Paul Sartre und Gabriel Marcel verwies Scheuer darauf, dass dieser "Himmel" nicht in etwas Jenseitigem bestehe, sondern im Nächsten und der Hinwendung zum Nächsten sichtbar werde. Begrüßt wurden die Schülerinnen und Schüler außerdem vom Regens des Priesterseminars, Michael Münzner, und Studienkoordinatorin Maria Gebauer.
Impulsvorträge, Erfahrungsberichte, neun Workshops und drei Vorlesungen standen am Programm. Die Themen reichten vom Sozialeinsatz im Ausland über Glaubensverkündigung im virtuellen Raum bis zum Ordensleben heute. Studierende, Mitarbeitende der Caritas, Religionslehrende, Seelsorgende und Mitarbeitende aus unterschiedlichen diözesanen Einrichtungen stellten ihre Arbeitsbereiche vor, berichteten aus dem Studien- und Berufsalltag und gingen auf die Fragen der Teilnehmenden ein.
Einblick in die Praxis gaben etwa zwei ehemalige Studierende der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) und der KU Linz: Die Lembacher Bürgermeisterin und Referentin für Trauerpastoral der Diözese Linz, Nicki Leitenmüller, und Teresa Kaineder, zurzeit verantwortlich für die kirchlichen Projekte im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024, berichteten von ihren Erfahrungen und davon, was sie beim Studium fürs Leben gelernt haben.
Schließlich standen noch drei Vorlesungen zur Wahl: Prof. Franz Gruber widmete sich dem Thema "Gott und der Urknall. Oder: Religion und Naturwissenschaft auf der Suche nach einem Grund für alles". Mit Armut, Klimawandel und unserer Verantwortung dafür beschäftigte sich Prof. Bernd Ziegler, in dem er globale Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsfragen als Gegenstand religiöser Bildung erörterte. Der Frage "Ist die Hölle leer?" ging Prof. Ines Weber vom Institut für Kirchengeschichte der KU Linz nach. In ihrem Vortrag beleuchtete sie Jenseitsvorstellungen in der Christentumsgeschichte.
Quelle: kathpress