Symposion Dürnstein über "Das Gehirn und seine Gesellschaft"
Mit den "Chancen und Möglichkeiten der Neuroforschung, vor allem aber nach deren ethischen und politischen Konsequenzen", beschäftigt sich das Symposion Dürnstein 2023, das von 23. bis 25. März in dem niederösterreichischen Stift Dürnstein stattfindet. "Wir sehen, hören, riechen nichts ohne Gehirn, doch das Gehirn nimmt nichts wahr ohne unsere Sinnesorgane. Die ungefähr 86 Milliarden Nervenzellen sind untereinander flexibel vernetzt, und das Gehirn ist plastisch - je nach Anforderungen und Benützung ändert es sich", heißt es auf dem Webauftritt des Symposiums, das erneut von der ehemaligen ORF-Religionsjournalistin Ursula Baatz kuratiert wird.
Zum Thema "Das Gehirn und seine Gesellschaft" kommen Fachleute aus Medizin, Rechtswissenschaft, Ethik, Philosophie und verschiedenen technischen Disziplinen zu Wort. Auch aus der Theologie gibt es Impulse. So referiert der Professor für Religionspädagogik an der Universität Graz, Hans-Ferdinand Angel, zum Thema "Credition: Fluides Glauben zwischen Gott und Wissenschaft. Über das Verhältnis von Neurowissenschaften und Theologie" (24. März, 17 Uhr)
Eine Podiumsdiskussion widmet sich zudem dem Thema "Religion - eine Illusion des Gehirns?" (24. März, 17.30 bis 18.15 Uhr). Es diskutieren mit dem Religionspädagogen Angel auch Simon Hippenmeyer vom Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die deutsche Psychologin Karin Matko und die Neurowissenschafterin Nathalie Rieser aus der Schweiz.
Begleitet wird die Tagung von täglichen Morgenimpulsen, die der Propst von Stift Dürnstein, Petrus Stockinger, jeweils vor dem Beginn des regulären Programms in der Stiftskirche anbietet. (Info: www.symposionduernstein.at)
Quelle: kathpress