
Erzdiözese Wien trauert um Hiltigund Schreiber
Die Erzdiözese Wien trauert um ihre langjährige Diözesankonservatorin Hiltigund Schreiber. Die Volkskundlerin und Kunsthistorikerin starb am 27. März kurz vor ihrem 84. Geburtstag, den sie am 31. März begangen hätte. Das Begräbnis der gebürtigen Wienerin findet am 4. April um 14 Uhr am Zentralfriedhof (Luegerkirche) unter der Leitung von Prälat Karl Rühringer statt. Die von Kardinal Christoph Schönborn geleitete Seelenmesse für ehemalige Wegbegleiter und Mitarbeitende der Verstorbenen wird am 9. Mai um 8 Uhr in der Andreaskapelle des Erzbischöflichen Palais gefeiert.
Hiltigund Schreiber, geborene Stipek, wurde in Wien geboren, die Kriegszeit verbrachte sie mit ihren Geschwistern im Waldviertel. Sie studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur und war Universitätsassistentin für Mikrobiologie und Biochemie am Wiener Hygieneinstitut. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter im Jahr 1966 gab Schreiber ihren Beruf auf, beschäftigte sich aber intensiv mit dem Restaurieren sowie Volkskunde und Kunstgeschichte. Nach der Geburt ihrer zweiten Tochter setzte sie ihre Studien fort und promovierte 1974. Im Jahr darauf schloss sie ihre Ausbildung zur Restauratorin an der Wiener Kunstschule ab.
Von 1994 bis 2009 leitete Schreiber als Diözesankonservatorin der Erzdiözese Wien das Referat für kirchliche Kunst und Denkmalpflege. Daneben absolvierte sie eine Ausbildung zur Krippenbaumeisterin und betreute die umfangreiche Krippensammlung ihres 2010 verstorbenen Gatten Gerhard Schreiber, der selbst Forscher und Sammler von Volkskunst war.
Quelle: kathpress