
Katholische Schulen: Ethisches und nachhaltiges Wirtschaften im Blick
Die Vertreterinnen und Vertreter der Schulerhalter katholischer Schulen kommen am Montag und Dienstag im Salzburger Bildungshaus St. Virgil zu ihrer jährlichen Tagung zusammen. Die Tagung steht heuer unter dem Generalthema: "Ethisch und nachhaltig wirtschaften in der Krise: Herausforderung oder Widerspruch?" und will praxisnah über Projekte und Initiativen informieren und zum gegenseitigen Austausch der Verantwortlichen anregen. Veranstalter sind das Interdiözesane Amt für Unterricht und Erziehung (IDA) und die Österreichische Ordenskonferenz.
Als christliche Einrichtungen seien katholische Schulen in besonderer Weise herausgefordert, in ihrem Handeln und Auftreten ethischen Ansprüchen gerecht zu werden, hieß es im Vorfeld der Tagung in einer Aussendung der Veranstalter. Zugleich gehöre gutes Wirtschaften zum Auftrag der Bildungseinrichtungen, "damit diese ihren gesellschaftlichen Beitrag bestmöglich und vor allem nachhaltig leisten können".
Angesichts vielfältiger Krisen stünden die Erhalter aktuell vor so mancher Zerreißprobe. Zu Recht forderten Schülerinnen und Schüler mehr Nachhaltigkeit auch an ihren Schulen ein und die Erhalter versuchten, dem natürlich Rechnung zu tragen. Gleichzeitig führe eine Umstellung zu ethischerem und nachhaltigerem Wirtschaften - zumindest vorübergehend - meist zu einer finanziellen Mehrbelastung.
Auch die Frage nach der Inklusion von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwächeren Familien beschäftige viele Schulerhalter angesichts der steigenden Kosten. "Wir wollen mit dieser ersten österreichweiten Tagung den Fokus auf dieses Spannungsfeld richten und gemeinsam nach Lösungen suchen", so Marie-Theres Igrec und Clemens Paulovics, die beiden Tagungsleiter.
Behandelt werden bei der Tagung etwa Fragen rund um Alternative Energien; gesunde Ernährung, Inklusion oder auch kreative Ansätzen im Finanzierungsbereich für Katholische Schulen.
Quelle: kathpress