Salzburg: Initiative "Hallo Schwester!" gibt Einblicke in Orden
"Viele Menschen haben von 'Schwestern' oder 'Nonnen' ein eher exotisches Bild": Drauf hat Gisela Porges, Gemeinschaftsleiterin der Don Bosco Schwestern in Salzburg, hingewiesen. Um das zu ändern, laden am 26. Mai geistliche Schwestern von 15 bis 18.30 Uhr im Mutterhaus der Halleiner Franziskanerinnen (Kahlspergstraße 22a, Oberalm) zur Initiative "Hallo Schwester! Was du schon immer fragen wolltest" ein. Die Ordensfrauen geben bei der ersten Veranstaltung dieser Art Einblicke in ihre Ordensgemeinschaften. Anmeldungen sind bis zum 17. Mai unter sr.maria-annie@halleiner-schwestern.net möglich.
"Oft werden wir mit neugierigen Fragen zu unserem alltäglichen Leben und zu unserer Berufung konfrontiert. So kamen wir auf die Idee, Interessierte dazu einzuladen, 'offiziell' alle Fragen stellen zu können", erklärte Sr. Porges in einer Aussendung am Dienstag. Anliegen sei es, das Ordensleben von Frauen ins Gespräch zu bringen. Zudem seien vielen Menschen die Themen Kirche, Religion und Spiritualität zwar fremd, sie hätten aber Fragen oder Interesse an Menschen, "die genau aus dieser Quelle leben", meinte Sr. Porges.
Auskunft geben am 26. Mai die drei Schwestern Maria Auer (Barmherzige Schwestern Salzburg), Gisela Porges (Don Bosco Schwestern Salzburg) und Maria Annie Shori (Halleiner Franziskanerinnen Oberalm), die auch über das Thema "In der Liebe Gottes ganz ich selbst sein" referieren wird. Der Tag wird mit einer Gesprächsrunde und einem Gebet beschlossen.
Der Orden der Don Bosco Schwestern Salzburg wurde 1872 im Piemont vom hl. Johannes Bosco (Don Bosco) und der hl. Maria Mazzarello gegründet. Die Barmherzigen Schwestern Salzburg - auch "Töchter der christlichen Liebe" genannt - wurden im 17. Jahrhundert vom heiligen Vinzenz von Paul und der heiligen Luise von Marillac in Paris gegründet, um den Armen zu dienen. Auch die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen sind stark im sozialen Dienst tätig. Der Orden wurde im 18. Jahrhundert von der Gründerin Maria Theresia Zechnerin aus Hallein initiiert, ihm gehören derzeit knapp 100 Schwestern in den Provinzen Österreich, Bolivien und Argentinien an.
Quelle: kathpress