
Papst nimmt in Gemelli-Krankenhaus Arbeit wieder auf
Papst Franziskus hat am zweiten Tag nach seiner Darm-Operation wieder zu arbeiten begonnen. Wie das vatikanische Presseamt am Freitagmittag mitteilte, hat der 86-jährige laut Auskunft seiner Ärzte eine ruhige Nacht verbracht, die Genesung nach der Operation geht normal voran, die klinischen Daten werden kontinuierlich besser. Weiter heißt es in der Mitteilung, der Papst habe den Vormittag in der Gemelli-Klinik nach einem Frühstück sitzend verbracht; er habe Zeitungen gelesen und wieder mit ersten Arbeiten begonnen.
Kurz zuvor hatte das vatikanische Presseamt mitgeteilt, dass der Papst bereits wieder eine Bischofsernennung vorgenommen hat. Er ernannte den Priester Fernando Ortega zum Weihbischof in Cuenca (Ecuador). Die letzte Bischofsernennung vor der Spitalseinlieferung des Papstes hatte der Vatikan am Mittwochmittag bekanntgegeben. - Bischofsernennungen gehören zu den kirchlichen Amtshandlungen, die der Papst nicht an andere delegieren kann.
Schon am Donnerstagabend hatte der Vatikan mitgeteilt, dass sich der Papst weiter auf dem Weg der Genesung befinde. Seine Blut- und Atemwerte seien stabil, hieß es unter Berufung auf die behandelnden Mediziner. Der Verlauf nach der Operation unter Vollnarkose sei normal gewesen. Der Papst habe bereits flüssige Nahrung zu sich genommen.
Kontakt mit peruanischer Familie
Zum Fronleichnamsfest empfing der Papst den Angaben zufolge am Donnerstagnachmittag auch die Eucharistie. Weiter berichtete das Presseamt, der Papst habe erneut Kontakt mit einer peruanischen Familie gehabt, deren Sohn er bei seinem letzten Aufenthalt in der römischen Gemelli-Klinik Ende März getauft hatte. Die Familie des kleinen Miguel Angel habe dem Papst ein Bild mit Genesungswünschen zukommen lassen, woraufhin sich Franziskus bei der Mutter telefonisch bedankt habe.
Das 86 Jahre alte Kirchenoberhaupt hatte sich am Mittwochnachmittag einer dreistündigen Operation unterzogen. Ursache war ein Narbenbruch im Darmbereich. Der Eingriff verlief nach Angaben des operierenden Arztes Sergio Alfieri ohne Komplikationen.
Quelle: kathpress