
Wirkungsbericht: Concordia 2022 durch Krieg besonders gefordert
Die Concordia Sozialprojekte waren mit ihren Hilfsangeboten infolge des Kriegs in der Ukraine im vergangenen Jahr besonders gefordert. "Der russische Angriff auf die Ukraine und seine vielschichtigen Folgen haben große Auswirkungen auf die Projektländer von Concordia", teilte die Hilfsorganisation am Montag mit. 2022 konnte die Organisation insgesamt 13.018 Menschen mit ihren regulären Hilfsangeboten, und 16.415 Geflüchteten mit ihrem Ukraine-Nothilfe-Programm unterstützen, geht aus dem jüngst veröffentlichten Wirkungsbericht für 2022/23 hervor.
Besonders in der Republik Moldau hätten die politischen und humanitären Krisen zu weiteren Notlagen geführt, die 2022 die volle Aufmerksamkeit der Hilfsorganisation und rasche Unterstützungsmaßnahmen forderten. "In Moldau, Rumänien, Bulgarien und Österreich hat Concordia ihre Türen und neue Programme für ukrainische Geflüchtete geöffnet", betonte Concordia-Geschäftsführer Bernhard Drumel.
"Drei von vier Kindern in Familien, in denen die Eltern nur über eine Grundschulbildung verfügen, sind gefährdet, selbst arm zu bleiben", so Drumel. "Mit unseren Tageszentren durchbrechen wir den Teufelskreis der Armut und geben Kindern Flügel, um sich zu entfalten. Für eine bessere Zukunft", zeigte er sich überzeugt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 legt Concordia ihren Fokus auf Kinder, Jugendliche und deren Familien in Not.
Kinder, die schwierige Situationen erleben, leiden oft ein Leben lang an deren sozialen und gesundheitlichen Folgen. Die psychosozialen Auswirkungen von traumatisierenden Flucht- und Gewalterfahrungen erfordern ein hohes Maß an Achtsamkeit, Verständnis und vertrauensbildenden Maßnahmen, so das Hilfswerk. Ein Schwerpunkt sei daher auch im Jahr 2022, Kinderschutz und der richtige Umgang mit Traumata bei Kindern und Jugendlichen gewesen.
Kernanliegen der Organisation sei nach wie vor die familienstärkende Hilfe. "Unsere Tageszentren sind Andockstellen für Kinder aus den ärmsten Gemeinden in Rumänien, der Republik Moldau, Bulgarien und dem Kosovo", so die Hilfsorganisation. Eltern werden unterstützt, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und Zugang zu Sozialleistungen, Berufsausbildung und Jobcoaching zu erhalten. Häufig sei das zugrundeliegende Problem nicht mangelnde elterliche Fürsorge, sondern der tägliche Kampf ums Überleben, in dem ganze Familien über Generationen feststecken, so die Hilfsorganisation.
(Concordia-Wirkungsbericht zum Download: https://www.concordia.or.at/ueber-uns/transparenz/wirkungsbericht-2022-23/, Spenden: Conocordia Sozialprojekte IBAN: AT28 3200 0000 1318 7893)
Quelle: kathpress