Lackner an Neupriester: "Tut euren Dienst mit Demut und Hingabe"

Erzbischof Franz Lackner hat am Festtag Peter und Paul am Donnerstag zwei junge Männer im Salzburger Dom zu Priestern geweiht: den Benediktiner P. Placidus Schinagl und Br. Franz Bodapati von der Gemeinschaft der Apostel der Heiligen Familie. "Tut den priesterlichen Dienst mit großer Demut und innerer Hingabe", appellierte der Erzbischof in seiner Predigt an die beiden Weihekandidaten.

Dem sakramentalen Priestertum sei es in besonderer Weise aufgetragen, "die Spur Jesu aufzunehmen, sich einzufügen, um sie dann in unsere Zeit hinein weiterzugehen", sagte der Erzbischof und fügte in Richtung der Weihekandidaten hinzu: "Daraufhin werdet ihr heute geweiht. Euch werden Worte zu sprechen anvertraut, ich denke an die Eucharistie, Buße oder Krankensalbung; sie haben eine zweitausendjährige Geschichte; sie vermögen Wirklichkeit schaffen; sie vermögen zu binden und zu lösen."

Das priesterliche Wirken sei freilich "eingebettet in dasjenige vieler, die berufen und beauftragt sind, die Frohe Botschaft hinauszutragen zu den Menschen von heute". Gott spreche auf vielfacher Weise zu und durch die Menschen. "Lernt, auf das zu hören, was Gott in seinem Volk Neues wirken möchte", so Lackner wörtlich und weiter: "Nur gemeinsam können wir dem Auftrag Jesu, in die ganze Welt hinauszugehen, in dieser modernen Zeit gerecht werden."

Der 1993 im bayerischen Freilassing geborene P. Placidus Schinagl trat 2016 in den Benediktinerorden im Stift St. Peter in Salzburg ein. Vergangenes Jahr weihte ihn Erzbischof Georg Gänswein in Rom zum Diakon. Schinagl wird auch nach seiner Weihe zum Priester in Rom sein Lizentiatsstudium im Kirchenrecht beenden und weiter in der Kirche Santa Maria dell'Anima für die dortige deutschsprachige Gemeinde und die Pilgernden zuständig sein.

Br. Franz Bodapati von der Gemeinschaft der Apostel der Heiligen Familie stammt aus Indien und kam 2013 nach Österreich. Er wird nach seiner Weihe in der Pfarre Saalfelden eingesetzt und als Kooperator wirken.

Quelle: kathpress