Wörthersee-Schiffsprozession zu Mariä Himmelfahrt kann stattfinden
Die traditionelle Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee am Abend des Hochfestes "Mariä Himmelfahrt" am 15. August leitet heuer der Kärntner Bischof Josef Marketz. Bei der seit bald sieben Jahrzehnten jährlich stattfindenden Prozession wird eine aus dem bekannten Wallfahrtsort Fatima in Portugal stammende Marienstatue in nächtlicher Prozession über den See geführt. Nach den jüngsten Unwettern und einer vorübergehenden Einstellung der Wörtherseeschifffahrt war die diesjährige Schiffsprozession kurzfristig gefährdet. Mittlerweile konnte die Schifffahrt auf dem See aber wieder aufgenommen werden. Tickets für die Schiffsprozession sind über die Dompfarre Klagenfurt (Tel. 0676/87 72 27 78) und die Website www.woertherseeschifffahrt.at erhältlich.
Zum Auftakt der Wörthersee-Schiffsprozession gibt es am Dienstagabend um 19 Uhr in der Klagenfurter Ostbucht Musik, Einstimmung und einen Segen, wie der Pressedienst der Diözese Gurk-Klagenfurt (Freitag) mitteilte. Ab 19.15 Uhr ist bei der Schiffsanlegestelle Klagenfurt Einlass auf die Schiffe. Nach Ansprache und Segen durch Bischof Marketz um 19.45 Uhr fahren die Schiffe ab. Der Kärntner Bischof hält während der Prozession an allen Anlegestellen Kurzpredigten. Erste Station ist Krumpendorf, danach folgen Pörtschach und Velden. In Maria Wörth (Ankunft ca. 23 Uhr) erreicht die Prozession mit der Erneuerung der Weihe an die Gottesmutter ihren Höhepunkt. Anschließend fahren die Schiffe nach Klagenfurt zurück. (Info: www.kath-kirche-kaernten.at/msp und www.woertherseeschifffahrt.at)
Quelle: kathrpess
Die Tradition der Schiffsprozession auf dem Wörthersee geht zurück auf das Jahr 1954. Damals kam aus dem portugiesischen Marienort Fatima eine Marienstatue für die St. Josef-Kirche nach Klagenfurt-Siebenhügel. Um diese Statue festlich in die Kirche einzuführen, kam man auf die Idee, sie mit einem Schiff von Velden zum Klagenfurter Ufer zu bringen. Vom Ufer trug man sie in einer Lichterprozession zur Kirche. Die Teilnahme an dieser ersten abendlichen Schiffsprozession war so groß, dass man sich entschloss, jedes Jahr zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel diese Statue in einer nächtlichen Prozession über den See zu führen.