Trendl: Familien sind Leistungsträger und nicht Bittsteller
Seit 1. Jänner 2023 werden familienrelevante Leistungen wie Familienbeihilfe, Mehrkindzuschlag, Kinderbetreuungsgeld, Familienzeitbonus, Schulstartgeld, Kinder- und andere Absetzbeträge jährlich und automatisch an die Inflation angepasst. Der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) hat dies am Dienstag in einer Aussendung einmal mehr begrüßt. KFÖ-Präsident Alfred Trendl bezeichnet die automatische Anpassung als "Meilenstein, weil Familien damit als Leistungsträger wahrgenommen werden und nicht mehr länger Bittsteller sind".
Die Familienleistungen steigen 2024 um 9,7 Prozent. Das bedeutet beispielsweise für die Familienbeihilfe rund 15 Euro pro Kind und Monat mehr ab 2024. "15 Euro pro Monat mehr Familienbeihilfe im Jahr 2024 sind nahezu doppelt so viel wie die Wertanpassung in 22 Jahren, zwischen den Jahren 2000 und 2022, betrug", so Trendl: "Die jährliche automatische Anpassung ist eine längst überfällige strukturelle Verbesserung, für die wir uns jahrzehntelang eingesetzt haben."
Bis Ende 2022 hing es von der jeweiligen Regierung ab, ob bzw. wann Familienleistungen erhöht wurden oder nicht. Das hatte zur Folge, dass etwa die Familienbeihilfe 14 Jahre und das Kinderbetreuungsgeld 20 Jahre lang überhaupt nicht wertangepasst wurden. Der dadurch entstandene Wertverlust sei zwar nicht ausgeglichen worden, aber mit dem seit 2023 geltenden Automatismus werden solche Schieflagen nun verhindert, und Familien erhalten die ihnen zustehende Wertschätzung", freute sich der Präsident des Katholischen Familienverbandes.
Auf der Websitze des KFÖ können die neuen Werte 2024 der Familienleistungen eingesehen werden: www.familie.at/Familienleistungen2024
Quelle: Kathpress